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the virtue to be not politically correct

Post-voting-society

Aphorismen Posted on Do., Februar 20, 2025 18:38:02

Herrschaftsformen sind Formen der Herrschaft einer Minderheit über die Mehrheit. Stets handelt es sich bei den Herrschenden um Menschen, Menschen die Macht über andere Menschen ausüben, also ihre Freiheit vergrößern, in dem sie die Freiheit der Beherrschten verringern.

Statt, dass sie denen, denen sie ihre Freiheit wegnehmen, im Gegenzug etwas bezahlen, lassen sie sich umgekehrt auch noch von denen bezahlen, denen sie bereits ihre Freiheit nahmen.

Weder der Entzug der Freiheit, noch der Entzug des Geldes bzw. der Werte erfolgt freiwillig. Die herrschende Minderheit erzwingt beides.

Um dies zu bewältigen erfindet die herrschende Minderheit Gründe, Gründe die ihre Herrschaft und ihren Raub in den Augen der Beherrschten stets zur Notwendigkeit werden lassen.

Dieses System der Herrschaft durch Lüge funktioniert deshalb bis heute, da sie zu der wohl am besten elaborierten Lüge der Menschheitsgeschichte gehört.

In jedem Zeitalter finden die Herrschenden immer andere Gründe der Notwendigkeit ihrer Herrschaft und andere Formen zur Ausgestaltung ihrer Herrschaft. Waren es in der Monarchie noch Gründe der Abstammung, so war es in der Demokratie der angebliche Mehrheitswille bzw. dessen Interpretationen. Nicht anders verhält es sich auch im Post-Demokratischen-Zeitalter.

Grundlage der Generierung von Macht und jener Werte, die die Herrschenden den Beherrschten abnehmen konnten, waren stets bestimmte Strukturen der Organisation, der Arbeitsteilung, der Zusammenarbeit und der Technologie. Grundlagen die bis zu letzt immer an die konkreten Menschen konkreter Räume gebunden waren.

Nach den Monarchien und Republiken folgten nun die Konzerne. Konzerne deren Wertschöpfung durch permanentes qualitatives und quantitatives Wachstum sowie räumliche Ausdehnung immer neue Maxima in den Händen immer kleinerer Minderheiten erreichte. Folglich war die Organisationsform der Demokratie als Mittel zur Herrschaft Dank des technologischen Fortschrittes  überholt worden.

Um den Wechsel von der Demokratie in die post-demokratische Phase bewältigen zu können, musste es zuerst gelingen, das Maß an Herrschaftsbewusstheit in Gestalt der Selbst-Herrschaft, das sich als ideologisches Beiwerk der Demokratie in den Köpfen der Mehrheit ausbreitete, wieder so weitgehend zurückzufahren, dass die Mehrheit auch den Verlust bzw. Raub ihrer zumindest theoretischen demokratischen Rechte billigen würde.

Um das zu erreichen war keine Unterwerfung durch Gewaltanwendung notwendig, wenn man es nur verstand die Mehrheit ihrer eigenen Triebnatur zu unterwerfen. Reduzierte man also den Willen der Menschen auf die Maximierung von Lust und die Minimierung von Unlust, bar aller Würde und Transzendenz so konnte man den Verlust der demokratischen Selbstbestimmung in den Augen der Mehrheit noch zu einem hedonistischen Gewinn transformieren.

Post-voting-society als Begriff verschleiert ganz gezielt den Begriff Post-democratic-society.

Im Gegensatz zu früheren Phasen der Herrschaft und Dank der Eliminierung aller jener Faktoren, die das Urteilsvermögen des Einzelnen zum Risikofaktor der Herrschaft der Minderheit machten, fehlt diese Kompetenz dem Einzelnen der Mehrheit zusehends.

Dies ist nicht zuletzt deshalb möglich, weil durch die Entwicklung der künstlichen Intelligenz eine neue technologische Instanz ins Spiel gebracht wurde, die neben der Enteignung der Freiheit und der Werte nun auch die Enteignung des Geistes erlaubte.



Geostrategisches Umdenken

Aphorismen Posted on Mi., Februar 19, 2025 10:46:31

Wenn Trump klug ist, erkennt er, dass es Zeit ist die Geostrategie der USA völlig neu auszurichten.

Wenn es Trump gelänge ein Bündnis mit Russland zu schließen und die Beziehungen zu Russland um 180 Grad umzukehren So würde ein Machtblock entstehen, der die globale Hegemonie für sehr lange Zeit behaupten könnte.

Ganz ebenso wie der größte Feind der USA im Inneren besteht, in der Auflösung des Nationalstaates, ganz ebenso nützt dieses globale Establishment den Konflikt der Nationalstaaten USA und Russland, nicht um die USA zu stärken sondern um sie zu liquidieren.

D.h. die alte antisowjetische Geostrategie der USA wird mittlerweile nicht mehr für die Stärkung der USA, sondern für die gegenteilige Absicht der Zerstörung der USA mißbraucht.

Ein Bündnis der Nationalstaaten USA und Russland würde diese Strategie vereiteln. Russland, die USA und im Schlepptau davon auch Europa könnten eine Nordalianz schmieden um ihre globale Hegemonie langfristig zu sichern.



Trump räumt auf…

Aphorismen Posted on Di., Februar 18, 2025 19:38:09

Wenn das alles stimmt, befindet sich die Welt aktuell in der denkbar gefährlichsten Lage überhaupt. Wenn es wirklich um Sein oder Nicht-Sein der internationalen Machteliten geht, werden sie nicht davor zurückschrecken die Nationalstaaten in einem globalen Konflikt final zu zerstören!



Bildung

Aphorismen Posted on Di., Februar 18, 2025 07:01:23

Das System hat Bildung dazu mißbraucht um aus Individuen eine Masse zu formen. Eine Masse der alles wesentliche im Leben vorgegeben wird….



Größenwahn

Aphorismen Posted on So., Februar 16, 2025 22:00:59

Der Größenwahn der westlichen Machteliten, zu glauben einem Land wie Russland diktieren zu können, was es zu tun und zu lassen habe, resultiert nicht zuletzt aus dem Größenwahn dieser „Eliten“ gegenüber ihre eigenen Bevölkerungen, denen sie ihren Willen nach Belieben aufzuzwingen gewohnt sind.



Mit harten Bandagen

Aphorismen Posted on Sa., Februar 01, 2025 13:31:51

Das wesentlichste Herrschaftsinstrument sind weder Soldaten noch Waffen sondern die Psychologie, genauer die Kognitionspsychologie.

Das Herrschaftsinstrument der Psychologie hat zwei Seiten. Die Seite der Perspektive der Mehrheit und die Seite der Perspektive der Minderheit.

Der wesentliche Trick dieses Instrumentes besteht darin, dass die Mehrheit besagtes Instrument gar nicht als solches erkennen kann, ja im Gegenteil sogar noch glaubt, besagtes Instrument  wäre ihr Instrument zum Schutze gegen ihre Beherrschung durch andere, weil es zur Gleichsetzung des Fremden mit dem Eigenen kommt und somit die Unterscheidung zwischen Ich und Nicht-Ich verhindert wird.

Die herrschende Minderheit benutzt besagtes Instrument zwar intensiv für ihre Herrschaft, muss es dazu aber gar nicht als das erkennen, was es eigentlich ist. Man könnte daher auch von unbewussten Prozessen kognitiver, kollektiver Evolution sprechen.

Deshalb müssen wir zuerst erklären, um was es sich bei diesem Instrument überhaupt handelt. Es ist jenes kognitive System, dessen sich Menschen bedienen um Erkenntnis zu gewinnen. Erkenntnisse über sich und Erkenntnisse über die Welt. Man könnte sagen das kognitive Instrumentarium des Menschen. Der Rahmen innerhalb dessen sich der Mensch geistig bewegt. Das kognitive Modell von sich selber und der Welt.

Wesentlichstes Merkmal dieses kognitiven Modells ist es, dass es von denen, die es anwenden mit der Welt und ihnen selbst gleichgesetzt wird obwohl es schon wesensmäßig grundverschieden von der Welt an sich und seinen Nutzern ist.

Trotz dieser Verschiedenheit geht von diesem Modell jene Wirksamkeit aus, die die Menschen dazu veranlässt, die Gleichsetzung von Modell und Welt vorzunehmen. Diese Gleichsetzung ist dabei ein ganz wesentliches Element der Verschleierung seiner wahren Natur, ja seiner Existenz überhaupt.

Nun ist dieses Modell so gestaltet, dass sich aus den systemimmanenten Strukturen einerseits nur ganz bestimmte Möglichkeiten der Denkbarkeit ergeben. Anderseits ergeben sich aus diesen Strukturen ganz bestimmte imperative Konsequenzen für das Verhalten, insbesondere der beherrschten Mehrheit.

Das System zielt darauf ab und die beherrschte Mehrheit strebt ebenfalls danach, die essentiellen Bedürfnisse des Einzelnen so weitgehend abzusättigen, dass dieser den Forderungen des Systems zeit Lebens genüge leisten kann. Der Einzelne der beherrschten Mehrheit soll also abgesättigt werden um dienstbar gehalten zu werden.

Die herrschende Minderheit hat weit darüber hinausgehende Absichten. Sie benutzen das System nicht nur um über das notwendige hinausgehenden Wohlstand zu akkumulieren, sie verfolgen auch die Absicht die Entscheidungsgewalten, die sie der beherrschten Mehrheit entzogen haben, auszuüben.

Um diese Verhältnisse gegen jedwede Kritik zu schützen, haben sie das gesamte kognitive System so ausgeformt, dass die durch das System etablierten Herrschaftsverhältnisse stets gerechtfertigt erscheinen und jedwede Kritik abgewehrt werden kann, ja zur Denkunmöglichkeit für die beherrschte Masse wird.

Die Akkumulation von Menschen und deren arbeitsteilige Vergesellschaftung hat somit dazu geführt, dass als grundlegendste Form der Arbeitsteilung die der Herrschaft in Form der Spaltung von Entscheidung und Handlung eingeführt wird. Und diejenige Teilpopulation, die sich in der Rolle der Herrschenden befand, hatte somit die Mittel in der Hand über Generationen hinweg kognitive Strukturen zu erschaffen, um diese auf Spaltung beruhende Polarität der Gesellschaft zu verfestigen.

Da sich die beherrschte Mehrheit vermittels des ihnen anerzogenen kognitiven Modells mit ihrer Rolle identifizieren und mittels Absättigung ihrer Antriebe effektiv kontrollieren lässt, kommt es weder zu Kritik noch zu Umsturzversuchen.

Die Mehrheit ist programmiert bzw. infiziert mit eben jenem kognitiven Instrumentarium, dass Gewaltanwedung zum Zwecke des Herrschaftserhaltes fast überflüssig macht. Allein die Drohung mit Anwendung des Gewaltmonopols reicht vollkommen aus. Es bedarf weder Waffen noch Soldaten, denn die Sklaven selber wollen ihr Sklavendasein. Ja sie agieren ganz im Sinne des platonischen Höhlengleichnis gegen jeden, der es wagt, sie aus ihrer primär kognitiven Sklaverei zu befreien.

Im Dienste ihrer Bequemlichkeit und Sicherheit haben sie auf ihre Freiheit verzichtet. Derart gestrickte Systeme sind somit kastenartig aufgebaute System der Arbeitsteilung im Sinne der Seinsteilung des Menschen.

Die beherrschte Mehrheit hat zugelassen, dass ein erheblicher Teil ihrer humanitären Potentiale von ihr abgespalten wird und zum Privileg der herrschenden Minderheit wird. Das ihnen implantierte kognitive Modell der Wirklichkeit und die Absättigung ihrer Bedürfnisse stellen sicher, dass dieser Raub ihrer humanitären Potentiale nicht zu Instabilitäten führen, die die Herrschaft der herrschenden Minderheit gefährden.

Das was nun Demokratie genannt wird, ist ein weiteres wesentliches Mittel zur Stabilisierung eines solchen Systems. Es wird zwar der theoretische Anspruch erhoben und somit gezielt suggeriert, der Einzelne könne mittels der Demokratie über das System Herrschaft ausüben.

Faktisch aber übt das System die Herrschaft über die Demokratie aus, in dem es sich mit der Demokratie gleichsetzt und somit die Demokratie auf nur einen Aspekt ihrer selbst beschränkt und lediglich das zulässt, was sich innerhalb des vom System gesteckten Rahmen bewegt.

Auf diese Weise wurde mit einem „Wahl“ genannten Prozess ein Instrumentarium geschaffen, das das genaue Gegenteil von dem bewirkt, was es von sich behauptet. Die vom Einzelnen ausgehende Kritik wird hierdurch so entschärft, dass keine Destabilisierung des Systems mehr davon ausgehen kann.

Zur Generierung eines solchen Herrschaftssystems bedarf es der Anwendung rationaler Instrumente. In dem Masse der Wachstumsdynamik solcher Systeme bedarf es immer komplexerer, immer weitergehender rationaler Instrumente. Diese erschaffen immer neue ökologische Nischen der Ausübung von Herrschaft und somit auch immer neue Formen der Begründung der Notwendigkeiten dieser Herrschaft.

Das ist ein selbstverstärkender Transformationsprozess. Desto mehr die herrschende Minderheit Macht über die beherrschte Mehrheit ausübt, desto grösser wird das Bedürfnis der Menschen nach ihnen noch verbleibenden Nischen der Machtausübung im Sinne ihrer natürlichen Veranlagung.

Die Machtausübung durch das System beschränkt somit die instinktive, natürliche Machtausübung immer weitergehend. In Ermangelung ihrer natürlichen Machtausübung transformieren sie ihre natürliche instinktive Machtausübung in systemisch getragene, rollenspezifische Machtausübung. Ein sich selbst verstärkender Transformationsprozeß kommt zu stande.

Es bedarf immer neuer pseudorationaler Konstrukte, scheinbarer Rationalisierungen von Machtausübung. Die permanente Zurückdrängung des auf natürlicher Veranlagung, auf Instinkt Beruhenden ist die Folge.

Wenn dann irgendwann das auf natürlicher Veranlagung Beruhende weit genug zurückgedrängt ist, fehlt der Rohstoff für den Transformationsprozess und das System kollabiert auf der Grundlage der Natur des Menschen.

Aus diesem Grund arbeitet das System nun mit ganzer Kraft an der transhumanistischen Agenda, um die Natur des Menschen so weitgehend zu verändern, dass es zu diesem natürlichen Prozess der Selbstreinigung durch Systemzusammenbruch nicht mehr kommen kann und das etablierte System der Herrschaftsverhältnisse erhalten bleibt.



Das Recht auf freie Meinungsäußerung

Aphorismen Posted on Sa., Januar 04, 2025 23:36:07

Dem Einzelnen wird das Recht abgesprochen, sich gegen Teile des Kollektivs zu äußern. Das System äußert sich nicht nur gegen Teile der Kollektivs, es handelt auch gegen sie.

Das Verbot sich gegen Teile des Kollektivs zu äußern hat weitreichende Konsequenzen. Vom Einzelnen ausgehende Wirkungen gewinnen i.d.R. erst dadurch Relevanz, dass diese Wirkung eben nicht von Einzelnen sondern von Teilen des Kollektivs ausgeht.

Verbietet man Äußerungen gegen gesellschaftlich relevante Wirkungen und deren Verursacher, so führt man nicht nur das kausale Denken sondern auch das Recht auf freie Meinungsäußerung ganz grundsätzlich ad absurdum, da man es nur mehr auf irrelevante Aussagen bzw. solche Ausagen beschränkt, die nicht in Widerspruch zur Systemmeinung stehen.

Hinzu kommt das die Begründung des Verbotes der freien Meinungsäußerung vermittels der Behauptung der Volksverhetzung, den Bestand des Kollektivs nicht nur über die geistige Freiheit, also das Aussprechen der Wahrheit stellt – was an sich schon den Untergang einer Gesellschaft einleitet – sondern den Rang der anonymen Masse auch über den Rang des Individuums stellt.

Wenn das System im Namen des Kollektivs Grundrechte einschränken darf, so sind dies keine Grundrechte mehr!

Das Wesen des Rechtes auf Freiheit der Meinungsäußerung ist aber gerade das Recht Meinungen zu äußern, die in Widerspruch zur Systemmeinung stehen.

Das ad absurdum führen des Rechtes auf freie Meinungsäußerung führt somit die Demokratie ad absurdum.

Die stillschweigende Hinnahme einer derartigen Degeneration der Demokratie kann nur damit begründet werden, dass die überwiegende Mehrheit keine eigene Meinung besitzt!



Eine Utopie

Aphorismen Posted on Sa., Januar 04, 2025 22:07:24

Die überwiegende Mehrheit der Menschen denkt, urteilt und handelt nicht selbständig.

Vom prinzipiell denkbaren Vorhandensein geistiger Selbständigkeit kann nicht darauf geschlossen werden, dass selbige auch jedermann zukommt.

Die überwiegende Mehrheit der Menschen agiert geistig und praktisch ausschließlich als Teil der Masse.

Dies ist auch der Grund, weshalb Demokratie im Sinne ihres Anspruches eine Utopie ist.

Mehr noch, Demokratie ist die perfekte Tarnung der Diktatur, die die Macht über das Denken, Urteilen und Handeln der Masse hat.



Zur Meinungsfreiheit

Aphorismen Posted on Fr., Januar 03, 2025 12:38:00

Die Würde des Menschen wird nicht von denen verletzt, die ihre Meinung äußern, sondern von denen, die das Recht die eigene Meinung zu äußern einschränken!!



Entmündigt

Aphorismen Posted on Mi., Januar 01, 2025 18:52:16

Entmündigung geht schleichend, aber stetig. Jeden Tag wird etwas mehr verboten. Jeden Tag werden neu Regeln erfunden. Und weil der Mensch so in seiner Freiheit beschnitten nur mehr in seiner Systemrolle Wirksamkeit findet, jagen immer mehr Menschen danach als Systemprotagonisten immer mehr Regeln zu erfinden.

Jeden Tag werden sich alle etwas ähnlicher. Dringend bedarf es deshalb neuer Ebenen der Selbstdefinition. Ebenen deren Systemrelevanz irrelevant ist. Ebenen die den Menschen von dem ablenken, was für das System relevant werden könnte.

Jeden Tag fließt politischer Wille von oben nach unten.

Der Mensch wird nicht mehr erwachsen. Die Eltern spielen nur mehr die Rolle zu zahlen und zu haften. Sie sind keine Autoritäten mehr. Und wenn der Mensch „erwachsen“ ist, dann muss er für sich selber zahlen und haften, das bedeutet „Erwachsensein“.

Und als ob das nicht genug wäre wird der Begriff der Demokratie von eben diesem System just umgedeutet. Damit der sogenannte Erwachsene auch auf dem Wege der Wahl alle Wirksamkeit verliert, keine Macht mehr hat über das System.

Demokratie bedeutet jetzt nicht mehr, dass der Wähler entscheiden kann über das System. Dazu setzt sich das System gleich mit Demokratie, so dass der „Erwachsene“ auch als Wähler dem System gegenüber in Ohnmacht verharrt.

Zwei Alternativen hat der moderne „Wähler“, nicht mehr. Nein nicht die Wahl zwischen System und Opposition, nein, entweder er ist für das System oder dagegen. Das ist keine Wahl mehr.

Ist er für das System dann ist alles gut und ok. Ist er aber nicht für das System, so ist er nicht gegen das System sondern gegen die „Demokratie“ und weil er gegen die „Demokratie“ ist, ist auch das System gegen ihn. Und weil er gegen das System und dessen „Werte“ ist, ist auch das Kollektiv gegen ihn, er wird ausgeschlossen, ausgegrenzt und bekämpft.

Genau hier stehen wir heute. Wenn der Bürger nicht „demokratisch“ wählt werden die Wahlen für ungültig erklärt.

Wenn der Bürger aber das System ohnehin nicht mehr ändern kann und Sachverständige, Experten und künstliche Intelligenz von den konkreten Sachfragen ohnehin mehr verstehen, so können, ja müssen die Wahlen ohnehin abgeschafft werden.

Der Mensch ist nicht mehr konkretes Individuum sondern nur mehr Repräsentant einer vom System vorgegebenen Norm.

Subjektivität beschränkt sich auf ein subjektives „Gefühlt-werden“. Es fühlt sich gut oder schlecht an. Wer gesund und normal ist, der fühlt nur das „Richtige“ als gut und nur das „Falsche“ als schlecht.

Subjektives Wissen und Wollen haben keine Existenz mehr.

Der neue Kommunismus hat nicht das Privateigentum der Menschen enteignet, er hat die Menschen kognitiv enteignet.

Freiheiten werden nur mehr auf irrelevante Bereiche beschränkt. Alles andere wird reglementiert, gesteuert und normiert.

Die Wirksamkeit des Individuums wird auf den Produktionsprozess reduziert. Selbst in die eigene Fortpflanzung wird so geschickt eingegriffen, dass das Indivuum auch diese Form der Wirksamkeit verliert.

Das Individuum ist seiner Hoheit der Selbstdefinition enteignet.

Verkürzt könnte man sagen, der Mensch ist vom System zum Nutzvieh degradiert, Pardon von der Demokratie. Als Nutzvieh wird er so gehalten, dass Arbeitsausfälle minimiert und die Produktivität maximiert wird.

Der Einzelne soll möglichst viel produzieren und verdienen um anschließend möglichst viel zu konsumieren.

Die typisch menschlichen Eigenschaften aber, die so ein, sich verselbständigendes System überhaupt erst ermöglichen und es erschaffen, sie gehen in diesem System freilich vollkommen unter.



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