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Comments and analyzes on the present

the virtue to be not politically correct

worum es ihnen geht

Aphorismen Posted on Di., September 27, 2022 00:29:55

worum eigentlich geht es frau baerbock und herrn habeck. die frage ist nicht so banal, wie sie klingen mag. der eid ihres amtes gibt eine unmißverständliche antwort. erste prämisse ihres handelns muss das wohl des deutschen volkes sein.

hier stoßen wir bereits auf ernste probleme. die frau ministerin gibt öffentlich bekannt, dass sie sich nicht mal für den willen ihrer eigenen wähler interessiert. sie scheint ihren amtseid genauso vergessen zu haben, wie die tatsache, dass sie ministerin aller deutschen ist. und da nun nichts wahrscheinlicher ist, als dass der willen eben dieser menschen sich an ihrem eigenen wohl orientiert, so scheint der frau ministerin nicht nur das deutsche volk ziemlich egal zu sein, sondern auch ihr amtseid.

je höher also in diesem land ein amt umso weniger bindend ist der mit diesem amt verbundene eid. jeder kassenwart der ein paar hundert euro veruntreut steht vor gericht, aber ein minister dessen treue zum ganzen deutschen volk in frage steht und bei dem es um hunderte von milliarden geht, der kann seine dienstpflichten öffentlich ungestraft verhöhnen.

schauen wir auf den herrn minister. hier liegt der fall noch schlimmer. für herrn habeck existiert nach seinen eigenen worten genau jene grösse nicht, derer ihn sein amtseid verpflichtet. da der herr minister nun also die existenz eben der grösse bestreitet, derer er sich per eid verpflichtet, erklärt ja öffentlich und ganz explizit, dass er seinen amtseid weder erfüllen kann noch erfüllen wird.

nicht anders als bei seiner kollegin bleibt sein bekenntnis zur nicht existenz seiner verpflichtung völlig ungeahndet.

der einen sind die deutschen also egal und der andere bestreitet sogar deren existenz. so fragt es sich freilich, wenn die damen und herren minister nicht der prämisse ihres amtseides folgen, welcher prämisse folgen sie dann.

folgen sie überhaupt einer eigenen prämisse und wenn ja welcher. denn irgend einer prämisse müssen sie folgen, eben gerade weil sie ja mit so energischem nachdruck gegen russland agieren.

wir sehen somit bereits zweierlei. erstens sie agieren für etwas bestimmtes nicht. zweitens, sehr wohl aber agieren sie gegen etwas bestimmtes. wenn sie aber nicht für das agieren, wozu ihr amt sie verpflichten würde, wofür agieren sie dann?

dazu hören wir auf das was sie selber sagen. denn sie begründen ihr tun ja höchst selber mit dem schutz ihrer „werte“. dabei versuchen sie vergeblich ihre werte zu denen des deutschen volkes zu erklären und daraus wiederum abzuleiten, sie würden damit dem wohle des deutschen volkes dienen. nun mögen das sicher ihre persönlichen werte sein, aber es sind eben ihre eigenen werte und nicht notwendig die werte anderer und schon gar nicht aller deutschen. auch lautet der amtseid nicht, dass sie dem wohle der angeblich allen deutschen eigenen werte zu dienen haben, sondern eben dem wohle dieser menschen. die höchste prämisse ihres amtseids aber verpflichtet sie weder ihren persönlichen werten noch irgendwelchen anderen werten, sondern eben einer größe, von der die eine sagt, sie sei ihr egal und der andere ihre existenz gleich ganz bestreitet.

hier werden also werte über menschen gestellt. damit aber wird der zweck ihres amtes von ihnen zum mittel geändert. die damen und herren minister proklamieren ganz offen, dass der zweck ihres tuns eben nicht die konkreten menschen des deutschen volkes sind, sonderne ihre persönlichen werte. die realisierung ihres zweckes aber setzt die leistungen eben des deutschen volkes voraus, das ihnen egal ist bzw. für sie erst gar nicht existiert. was nichts anderes bedeutet, als dass sie völlig öffentlich erklären, dass sie den ursprünglichen und eigentlichen zweck ihres amtes zum mittel ihres neuen zweckes degradieren.

das deutsche volk wird somit von denen die seine existenz entweder bestreiten oder denen sein wohl gleichgültig ist, zu einem mittel reduziert.

die leidenschaft mittels derer sie sich nun gegen russland wenden kann nun nur aus ihrer besessenheit gegenüber ihren eigenen werten, genauer ihrer eigenen ideologie resultieren. sie spüren ganz instinktiv die für ihre ideologie von russland ausgehende bedrohung. ebenso wie sie dem deutschen volk, dessen existenz sie entweder bestreiten oder dem sie ihre eigene ideologie aufzwingen wollen, instrumentalisieren sie nun dieses deutsche volk um ihre eigene ideologie zu schützen.

ihr für putin völlig fehlendes verständnis resultiert natürlich aus ihrer eigenen einstellung zu ihrem eigenen volk. eine regierung die das wohl ihres eigenen volkes bzw. von teilen deselben schützen will mussen ihnen logischer weise völlig unbegreifbar erscheinen.



psychoanalyse des grünen geistes

Aphorismen Posted on So., September 25, 2022 14:12:24

der grüne geist erlitt eine sonderbare metamorphose. das anfängliche hin zur natur mutierte langsam aber stetig zu einem weg von der natur.

wandte sich der grüne geist anfänglich gegen den staat und das system so steht er heute als synonym für staat und system.

dem natürlichen wesen der selbstorganisation wurde der kampf angesagt. die natürlichkeit der dinge wurde bestritten um sie im sinne der künstlichkeiten einer ideologie zu deformieren, deren resultate so dann als neue natürlichkeiten propagiert werden.

gesellschaftliche entwicklungsprozesse laufen nicht mehr von unten nach oben sondern umgekehrt von oben nach unten.

nichts bleibt ausgespart. man möchte die natur selber neu definieren. alles hat ihren vorstellungen gemäß zu erfolgen. politik wandelt sich zur zwangsmissionierung.

je mehr regulation und kontrolle umso mehr posten und macht. dabei ersteht eine paradoxe gegenbewegung. die den eltern geraubte macht wird auf das system übertragen, auf dass das system nicht nur die kindern sondern auch noch die eltern erziehe.

die einstigen systemkritiker mutieren zum autoritären staatssystem, eine entwicklung die nur erahnen lässt, welche interessen und unterwanderung dieser gruppierung im verborgenen waltet.

wer das system verändern wollte der tat gut daran jene zu instrumentalisieren, die gegen das system sind. einmal an der macht werden sie zwar das bestehende system zerstören, ob sie aber dann auch das system errichten werden, das ihnen vorschwebt, das ist eine ganz andere frage.



zum umgang mit ballweg und der gewaltenteilung

Aphorismen Posted on So., September 25, 2022 11:53:43

gewaltenteilung gehört zum fundament der demokratie. der staat wird in seiner machtentfaltung gedrosselt, um das individuum in der ausübung seiner rechte zu schützen.

der schutz des einzelnen wird über den machtanspruch des systems gestellt. man könnte auch sagen, demokratie ist individuenzentriert. das konkrete individuum ist der zweck, nicht das system.

das ist geschichte, vergangenheit.

wenn es nun also zu einer verschiebung dieses zweckes kommt, wenn das system das sich demokratie nennt nicht mehr individuumszentriert ist sondern systemzentriert, so muss dies auch unmittelbare konsequenzen für die gewaltenteilung haben.

die gewalten werden in ihrer vereinigung nicht mehr gedrosselt um das individuum im vollzug seiner rechte zu schützen. das verhältnis wandelt sich ins gegenteil.

dient die verfassung nicht mehr dem schutz der macht des individuums sondern dem schutz der macht des systems, so schützt der verfassungsschutz nicht mehr die rechte des einzelnen sondern die macht des systems. die verfassung verliert ihre funktion als mittel des einzelnen und mutiert zum mittel des systems.

dies sind prozesse die so wie fast immer langsam schleichend stets unterschwellig voranschreiten um widerstand zu vermeiden.

im umgang mit systemrelevanten kritikern aber lässt das system seine maske fallen. umgekehrt proportional zum kritischen einfluss dieser individuen wird dann über den umgang mit diesen subjekten geschwiegen, um im schatten des schweigens die gewalten gegen den delinquenten in stellung zu bringen.



der zweck heiligt die mittel

Aphorismen Posted on Sa., September 24, 2022 23:58:32

zwecke welche zur legitimierung höchst unheiliger mittel herangezogen werden, haben zwei höchst bemerkenswerte eigenschaften.

zum einen stehen sie stets im einklag mit den eigenen interessen, zum anderen delegitimieren sie stets die interessen des gegners.

es wird also immer so getan, als folge man in größter selbstlosigkeit und friedfertigkeit einem höheren wert, den man auch für den gegner als verbindlich erklärt.

war dies früher das wohl des eigenen landes so ist dies heute der schutz des systems – also menschenrechte und demokratie – dem die einzelnen staaten angehören.

während man umgekehrter maßen, tatsächlich höchst eigennützig eigene interessen verfolgt und dem gegner das recht zu eben genau dem selben abstreitet.

damit bezweckt man nichts anderes als eben den gegner so weitgehend zu entmenschlichen, dass von ihm keine die eigene aggression mehr hemmenden reize ausgehen.

der gegner gilt also als so schlecht, dass er ausreichend weit von dem angesiedelt wird, was als gut gilt. und da man selbst als gut gilt und zugleich auch als mensch, kann der gegner nicht nur nicht als gut sondern auch nicht mehr als mensch bezeichnet werden.

dabei geht es keineswegs um irgend einen anspruch von wahrheit sondern lediglich um den schutz eines dogmas. deshalb darf nichts gesagt werden was diesem dogma zu wider läuft ungesehen davon ob es nun wahr oder unwahr ist.

hört der gegner nun auf als mensch zu zählen so entfallen ihm gegenüber nun eben jene hemmungen, welche sich selektiv auf menschen beziehen.

zur legitimierung der eigenen mittel durch heilige zwecke, also das angeblich guten, gesellt sich noch die relativierung des schlechten bei den eigenen mitteln.

die relativierung des schlechten der eigenen mittel erfolgt prinzipiell immer daraus, dass man dem gegner noch deutlich schlechteres unterstellt. in der radikalsten form dieser technik wird das schlechte und böse der mittel des gegners absolut gesetzt. das hat nun wiederum drei konsequenzen.

zum einen wird das schlechte der eigenen mittel dadurch grundsätzlich immer relativiert, weil es eben immer nur als mischform in gestalt des konkreten existiert während das schlechte der mittel des gegners ein abstraktum, also das schlechte in reinform ist.

zum zweiten wird der gegner durch den absoluten charakter des schlechten seiner mittel selbst zum absolut schlechten und somit entmenschlicht.

drittens wird das schlechte der eigenen mittel durch die unvergleichbarkeit des schlechten beim gegner sogar noch umgepolt zum guten. egal welche mittel man also selber einsetzt, sie sind immer gut, weil sie sich je gegen das absolut schlechte richten.

alle diese techniken finden sich regelmäßig im kontext von kriegen. am anfang des krieges muss der gegner als verkörperung des absolut schlechten derart aufgebaut werden, dass alle kriegsschuld eben beim gegner liegt.

nach dem krieg schreibt der sieger dann die geschichte um die frage der kriegsschuld langfristig zu eigenen gunsten zu „klären“.



faktum vs glauben

Aphorismen Posted on Sa., September 24, 2022 23:12:38

es ist zweierlei, ob man etwas tut, um einer bestimmten idee zur wirklichkeit zu verhelfen oder ob man es tut, um den glauben der menschen an die existenz dieser wirklichkeit zu befördern. und es ist letzteres, was die agendas der gegenwart erfüllt.



schleichende veränderung

Aphorismen Posted on Fr., September 23, 2022 20:45:30

ein ganz wesentliches prinzip der demokratiefeinde ist die methode der schleichenden veränderung

veränderungen werden so gestaltet, dass sie stets unterschwellig erfolgen. einerseits unterschwellig für die wahrnehmung der veränderung und andererseits unterschwellig für aktiven widerstand gegen die veränderung.

werden also ziele welche als ganzheiten in den köpfen jener stecken, die sie verfolgen so fragmentiert, dass jene die sie dann betreffen nicht das erkennen, was jene die diese ziele betreiben, beabsichtigen, so können jene die diese ziele also nicht erkennen, sie auch nicht in ihrem sinne beurteilen.

mit dieser methode der täuschung kann nun also der eindruck aufrechterhalten werden, das volk sei frei und der souverän, während es tatsächlich einem ochsen gleicht, der mit scheuklappen durch ein labyrit ins schlachthaus buchsiert wird.

die herrschenden haben also techniken ihrer herrschaft entwickelt, die eben jene beschränkungen ihrer macht kompensieren, derer sie sich in angeblich demokratischen systemen angeblich unterwerfen.

somit ziehen die herrschenden im angeblichen namen des staates und zum angeblichen wohle des volkes mit immer neuen sogenannten standards zug um zug immer neue kompetenzen an sich.

jede dieser kompetenzen – seien es nun so körperliche wie jene der herrschaft über den eigenen körper oder so emotionale wie jene der herrschaft über die eigenen kinder – bedeutet ein stück mehr macht für die herrschenden und und das ist wesentlich, ein stück weniger macht für den einzelnen menschen und damit auch für das volk.

stets argumentieren diese herrschenden mit sogenannter wissenschaft und damit mit sogenannter vernunft.

das recht zur anwendung der sogenannten vernunft obliegt dabei allerdings nicht jedem menschen, sondern nur einer bestimmten auswahl von menschen, eben jenen herrschenden.

damit aber haben dieses herrschenden den begriff der vernunft von kant soweit entfernt, dass es ein vernunftmonopol der herrschenden gibt.

vernunft ist somit keine eigenschaft des menschen mehr, sondern eine eigenschaft der herrschenden.

der gebrauch der vernunft des menschen war und ist der kern der demokratie.

das vernunftmonopol der herrschenden verwandelt die vernunft von einem instrument der machtbeschränkung der herrschenden in ein instrument der diktatur der herrschenden, die diktatur der vernunft.

und um diese strategie zu vervollkommnen werden nun jene menschen, die noch den mut und den willen besitzen sich ihrer eigenen vernunft zu bedienen, immer dann wenn sie zu urteilen finden, welche den urteilen der herrschenden widersprechen, also hiervon abweichende urteilen treffen, für psychisch krank bzw. für kriminell erklärt.

auf diese weise entsteht eine neue form des absolutismus bzw. die beseitigung der opposition und damit der demokratie.

es sind interessanter weise nun eben gerade jene länder welche ursprünglich mit dem anspruch antraten dem geist wider der diktatur zu dienen, die nun eben selbst die diktatur in neuem gewande zu etablieren versuchen.



sogenannte gleichheit

Aphorismen Posted on Fr., September 02, 2022 02:17:22

die sogenannte gleichheit ist in wahrheit ein versuch die ungleicheit zu beseitigen. die ungleichheit soll abgeschafft werden um einer einzigen perspektive zu dienen. die perspektive der absoluten macht. einer macht die absolut ist, weil sie keine andere macht neben sich duldet. vor einer solchen macht sind alle gleich. es ist eine gleichheit der unterwerfung. die gewalt dieser macht ist so gross weil sie alle umfasst. ohnmacht macht gefügig. es ist die gewalt der abstraktion. jener form des denkens welche das bild über das wirkliche stellt. das wirkliche ist das wahre, aber es soll zum ebenbild des bildes werden. das ist so, weil der mensch das bild für das wahre halten will. sie erzwingen die gleichheit tausend mal ärger, also zuvor angeblich die ungleichheit erzwungen wurde. so sehr nun aber die gleichheit eine abstraktion des ungleichen ist, so wenig kann die gleichheit die wahrheit sein. die gleichheit ist also künstlich. um die gleichheit zu erzwingen muss das wirkliche gezwungen werden. zugleich muss das wort so umgestaltet werden, dass nur mehr eben jene gleichheit denkbar ist. auf dass sich die ungleichheit aus dem gefängnis der gleichheit nicht durch das wort wieder befreit.



nicht mehr die nr. 1

Aphorismen Posted on Di., August 30, 2022 01:10:18

es fing ganz unschuldig an, mit naturschutz, artenschutz, umweltschutz und gipfelte schließlich im klimaschutz.

das klima soll nun also gefährdet sein. politiker, regierende, mächtige lieben es wenn etwas gefährdet ist, denn es ermächtigt sie zum „schützen“, weniger im sinne des verbes als viel mehr im sinne eines substantivs.

vorher war die natur, einzelne arten und die umwelt gefährdet. mit dem klima allerdings erreichte die gefährdung endlich den menschen. das klima muss also geschützt werden um den menschen zu schützen. anders formuliert, das klima bedroht den menschen, wenn es nicht geschützt wird. ein freibrief der macht!

das klima ist gross, so gross wie der planet. der einzelne ist nichts im vergleich dazu. damit kam es zum historischen paradigmenwechsel. oberster primat des regierungshandelns ist nicht mehr der konkrete mensch, wohlergehen und freiheit des einzelnen bürger eines staates, sondern das klima.

das klima hat den menschen entthront. nach all den vorausgehenden entthronungen des menschen, durch psychologie und biologie, folgte nun die politische entthronung des menschen.

politisches handeln hat einen neuen primat, das wohlergehen des klimas. der traum aller herrschenden wurde war, sie sind nicht mehr den von ihnen regierten verpflichtet sondern dem klima. mit dem verweiss auf das klima können sie dem bürger alles verbieten und alles vom bürger fordern.

die abkehr vom menschen, vom bürger, vom volk, ändert alles im staat. über dem reichstagsgebäude dürfte nicht mehr stehen: „dem deutschen volke“. statt dessen müsste es heißen: „dem klima“. der amtseid müsste nicht mehr heißen, „dem wohle des deutschen volkes“ sondern „dem wohle des klimas“.

der mensch ist entthront, es geht nicht mehr um wohlergehen und freiheit der lebenden, sie werden vom zweck, vom souverän zum mittel. indirekt soll es um das überleben jener gehen, die es noch gar nicht gibt, um jene die es gibt nun entmachten und bevormunden zu können, was nichts anderes bedeutet, als sie ihrer freiheit zu berauben.

sie haben nicht mehr die freiheit nach ihrem persönlichen glück zu streben, statt dessen haben sie die pflicht dem klima zu dienen. und weil das klima so gross ist, verlagert sich diese neue macht über die menschen auf überstaatliche institutionen. institutionen die schon lange daran arbeiten, die nationalstaaten machtpolitisch zu beerben.

die regierung steht nicht mehr in der pflicht ihrer bürger, sondern in der pflicht des klimas. der bürger hat seine souveränität und mündigkeit verloren, die regierenden, die mächtigen haben souveränität und mündigkeit im namen des klimas wieder an sich gerissen…

der strategische kern dieser entwicklung besteht in der verabschiedung vom menschen.

zweck und feind der politik sind nicht mehr menschen. der mensch im inneren des staates hört auf zweck zu sein und der mensch außerhalb des staates hört auf der feind zu sein.

an die stelle des äußeren feindes ist ein sogenannter virus getreten. an die stelle des inneren zweckes ist das klima getreten.

damit fällt der unterschied zwischen den menschen im innen und im außen. mit dem wegfall der unterscheidung der menschen im innen und außen wird dem nationalstaat die grundlage entzogen.

so wie kampf und schutz, der kampf nach außen und der schutz nach innen die grundlage aller regierungsmacht bilden, so strebt keiner mehr, als eben jene regierungen nach den neuen quellen der macht.

die neuen quellen der macht heißen: kampf gegen den virus und schutz des klimas. ein strudel in dem das eigene volk umweigerlich vom zweck zum mittel wird um sich und damit den nationalstaat schließlich ganz aufzulösen.

so wenig der einzelne mensch dann noch zweck sein kann, so wenig relevant werden dann auch seine meinungen werden.

der mensch hört schließlich auf ganzheit, subjekt zu sein und wird zum teil der neuen kollektiven ganzheit. der begriff der demokratie verliert seinen sinn.



vor der haustür

Aphorismen Posted on Mo., August 29, 2022 10:12:56

stellen wir uns die frage wer vor der haustüre von wem „kehrt“, so stellen wir fest:

es sind die USA, die vor der haustüre russlands „kehren“ und nicht russland, das vor der haustüre der USA kehrt.

es sind die USA, die vor der haustüre chinas „kehren“ und nicht china, das vor der haustüre der USA kehrt.

nun „kehren“ sie nicht sondern „spielen“ mit ihren muskeln und waffen, ja sie liefern waffen und setzen sie verdeckt ein. mit anderen worten, sie führen krieg und drohen damit.

all das ist offensichtlich. es sind nicht worte sondern tatsachen. paradoxer weise werden diese tatsachen aber durch worte ins gegenteil verkehrt. nicht die tatsachen als solche, sondern die art wie wir diese tatsachen bewerten.

das ist die magie der worte. worte sind also offenbar in der lage offensichtliche wahrheiten so zu verschleiern, dass ihr gegenteil wahrgenommen wird.

das liegt daran, dass der mensch auf der ebene seiner wahrnehmung zwei unterebenen hat.

zum einen die ebene der wahrnehmung der tatsachen selber, zum anderen die ebene der wahrnehmung der worte mit denen diese tatsachen durch andere beschrieben werden.

bewerten und urteilen des menschen bewegen sich nun auf der ebene der worte. das ist die gleiche ebene wie jene der wahrnehmung von worten anderer.

von diesen beiden eben wirkt nun die der worte und bilder anderer permanent und unmittelbar auf den menschen. die ebene der unmittelbaren wahrnehmung von tatsachen hingegen berührt die meisten menschen niemals.

äußert sich ein mensch nun bewertend mit worten zu einem sachverhalt, so würde das erzeugen einer solchen aussagen vermittels seiner informationen aus der wahrnehmungsebene der tatsachen eine reihe von eigenen aktivitäten erfordern.

der mensch müsste also das was er an tatsachen sieht und hört selbst erkennen, einordnen, beurteilen und bewerten, dazu müsste er über wissen verfügen, kognitive und emotionale arbeit leisten. er müsste geistig selbständig und mündig sich seines eigenen verstandes bedienen.

zwangsläufig würden bei sovielen unterschiedlichen perspektiven ebenso viele unterschiedliche bewertungen entstehen.

das gegenteil aber ist zu beobachten. man möchte sagen, kant ist gestorben. die menschen bedienen sich nicht mehr ihres eigenen verstandes, das system hat dies erfolgreich unterbunden.

das was man heute sieht, ist nicht nur eine einheitliche bewertung bei denen, die die medien konsumieren, sondern auch bei den medien selber.

für den einzelnen in seinem maschinenkonformen alltagsstress, der enormen dichte seiner integration in kollektive prozesse, ist es einfach wesentlich bequemer, seine wahrnehmungen auf der ebene der worte anderer einfach als eigene bewertung zu übernehmen.

auf diese weise erspart sich der einzelne nicht nur all jene prozesse, die erforderlich wären, um aus den wahrnemungen von tatsachen selbständig ein urteil zu bilden, er erspart sich zusätzlich auch das risiko all der konflikte, die sich ergeben, falls sein urteil von dem der anderen abweicht.

letzteres spielt heute deswegen eine so enorme rolle, weil das system einen derart hohen durchdringungsgrad des einzelnen gläsernen menschen erreicht hat, dass es quasi keinen lebens- und geistesraum mehr gibt, der von den systemfunktionären nicht mit den methoden wissenschaftlicher akribie durchsetzt wird und wir mittlerweile seit 9/11 in einer welt leben in der nicht erst die tat sondern schon die „falschen“ gedanken strafbar sind.

hinzu kommt, dass sich die sogenannte berichterstattung der sogenannten medien längst in eine kommentierung, also eine bewertung verwandelt hat. die sogenannte berichterstattung berschränkt sich also keineswegs auf tatsachenbeschreibungen, sondern führt entweder unmittelbar selber schon die bewertungen durch oder aber stellt die tatsachen durch selektion, reihenfolge und bezüge so dar, dass bestimmte bewertungen wahrscheinlicher resultieren als andere.

es verwundert daher nicht, wenn das kehren der USA vor der türe russlands von den allermeisten menschen so bewertet wird, als ob russland vor der türe der USA kehrt.



kriegsmoral

Aphorismen Posted on So., August 28, 2022 17:47:47

die grausamkeit des ukrainekonfliktes besteht darinnen, dass der heilige und selbstlose westen die ukraine benutzt um seinen krieg gegen russland zu führen.

sie füttern den krieg mit waffen und munition, damit die ukraine die drecksarbeit für jene erledigt, die sich ihre finger nicht schmutzig machen wollen.

sie wollen das regiem putin endgültig absetzen um wieder die kontrolle über die russischen resourcen ausüben zu können.

damit diese argumentation überhaupt möglich ist, haben sie im verborgenen die russen genötigt den schritt zu tun, den sie dann als den ersten offenen schritt deklarieren können.

damit haben sie das ursachenproblem in ihrem sinne gelöst. der böse, das ist der andere, das ist der russe. sie selber, sie sind die guten. weil sie auf die gewalt der bösen nur reagieren und aus der defensive heraus handeln.

sie folgen der moral des wegsehens und schweigens, wenn kriege den eigenen interessen dienen. kriege allerdings, die sie als nachteilig für ihre interessen betrachten werden stets höchst kritisch und moralisierend begleitet.

ihre moral ist so konzipiert, dass alles was ihren interessen dient, sie in ein licht der selbstlosigkeit stellt. alles was ihren interessen zu wider läuft wird hingegen als unmoralisch verurteilt. somit dient ihn ihre moral primär als außenpolitisches instrument.

treten sie selbst in der rolle des aggressors auf, so verkörpern sie immer das gute, das entweder auf das böse reagiert oder ihm vorbeugend entgegentritt.

tut ihr konkurrent das gleiche so wird er umgekehrt als eigennützig und moralisch verwerflich präsentiert. die verbrechen des gegners werden genauso sehr übertrieben, wie die eigenen kleingeredet werden.



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