die Wiederaufnahme eines gerichtlich abgeschlossenen Falls mit Urteilsverkündung muss beantragt werden. Das System legt die beweislast stets zu seinen gunsten und zu Ungunsten des Bürgers.
Und selbst wenn es auf der faktenseite ernsthaften grund zum Zweifel gibt, so ist nicht das system zur sofortigen revision verpflichtet, sondern der urteilsgeschädigte selbst.
das system verweist auf das Faktum der Existenz des Urteils, wenn man es mit den Fakten des Zweifels konfrontiert. Geradezu so als entwerte das faktum des Urteils, die Fakten seines Unrechts.
Und statt der Pflicht nachzukommen jeden Zweifel in der urteilsbegründung auszuschließen scheut das system den Aufwand der Wiederaufnahme und setzt den Tatsachen die zum Zweifel führen die Tatsache der Existenz des Urteils entgegen, die dann schwerer wiegen kann, als die Tatsachen des Zweifels, was wiederum im ermessen des Systems liegt.
Damit erschafft das system kraft seiner autorität wahrheit. Bequemlichkeit, rechthaberei, gesichtswahrung und erhalt der autorität wiegen dann mehr als die wahrheit.
Anders formuliert das system ist derart machtbesessen, dass es selbst die wahrheit von sich abhängig machen will. das system erhebt sich zur Mutter, jener wahrheiten, die das system bzw. Die Inhaber seiner ämter begünstigen.
All das und vieles andere mehr stellt die grundsätzliche Frage nach dem wesen der Herrschaft des Systems.
Führte die sogenannte Demokratie zur Erschaffung von herrschaftsstrukturen, von systemen der Macht oder war es umgekehrt nicht vielmehr so, dass die existenz von herrschaftsstrukturen, ein keineswegs demokratisch bedingtes Faktum ist.
Wurden demokratische prozesse nicht vielmehr umgekehrt nur im Nachhinein instrumentalisiert, um derartige herrschaftsstrukturen zu scheinlegitimieren, um den Bürgern zu suggerieren, sie selber wollten diese Strukturen, hätten sie mit ihrer demokratischen partizipation selbst erschaffen bzw. deren Notwendigkeit anerkannt.
Das System nimmt sich in Form der Inhaber seiner ämter permanent das heraus, was es seinen Bürgern verbietet. Dabei handelt es sich um so grundmenschliche Züge wie die Bildung von Vorurteilen, gesichtswahrung, das recht darauf dinge zu verheimlichen, autorität oder bequemlichkeit.
Es geht um herrschaft, heute nicht anders als einst. Das streben des Menschen nach Herrschaft. Der Unterschied besteht nur darin, dass Herrschaft früher nur wenigen möglich war, heute aber jederman.
Und als ob das nicht reicht, entwickelt das system permanent neue Technologien um macht und Herrschaft über andere auszuüben.
es ist ein psychologisches Problem, das darin besteht, dass sich der Mensch bzw. Das System ständig neue Möglichkeiten des Handelns, also des eingreifen und der Kontrolle erschafft. Jede neue Möglichkeit hat dann den psychologischen Zwang zur Anwendung im Gefolge.
Der eine König wurde zwar abgeschafft, aber das system hat einen Rahmen gebildet, der tausenden neuen Königen die Regentschaft ermöglicht.
Könige mit einer allmacht die den alten König erblassen lassen würde. Einer allmacht die sie die wahrheit entweder in jede beliebige Richtung manipulieren oder gleich ganz erfinden lässt.