Das ist keine Selbstverteidigung! Das ist Entmenschlichung!
Der moderne Mensch lebt aber in einem extrem aggressiven und dominanten System. Das System hat den modernen Menschen kognitiv enteignet.
Der kognitiv enteignete Mensch nimmt die ihn betreffende und umgebende Realität nicht mehr durch seine eigenen Sinne wahr und beurteilt sie nicht mehr durch seinen eigenen Verstand. Er wurde darauf dressiert diese kognitiven Kompetenzen an das System abzutreten, sie technisch gesprochen auszulagern.
Diese Form der Enteignung stiftet einen Mangel an Orientierung und damit das Bedürfnis genau jene Formen der Orientierung bereitwillig anzunehmen und sich anzueignen, die vom System angeboten werden.
Mehr noch, in Ermangelung kognitiver Autonomie, werden die angenommenen Inhalte zu den eigenen gemacht und als solche sogar noch verteidigt. Infolge der somit bedingten kognitiven Übereinstimmung mit dem System, verteidigen die vom System Enteigneten sogar noch das System, also jene Strukturen, die sie ursprünglich ihrer kognitiven Autonomie beraubten.
Wir haben es also mit einem hochaggressiven System der Infantilisierung zu tun, das den Mensch hochgradig systematisch seiner ihm ursprünglich eigenen Potentiale beraubt und nur auf Fragmente seiner Potentiale beschränkt.
Fragmente die den adulten Menschen durch Prozesse der kognitiven Enteignung infantilisieren, in Abhängigkeit bringen und gleichschalten.
Fragen wie jene nach den Grenzen der Selbstverteidigung sind ethische Fragen. Ethische Prinzipien sind aber nicht der Zweck ihrer Erwähnung sondern lediglich Instrumente mittels derer eigene Interessen verfolgt werden.
Das aggressive System operiert hier wie ein Individuum und instrumentalisiert jedes Argument im Sinne seiner Interessen, es wendet sie also nicht gegen sich selber an sondern gegen jene, die den eigenen Interessen entgegenstehen.
Diese Grundnatur kollektiver Systeme wurde den Deutschen im Gefolge des verlorenen Krieges entzogen, mit den heute klar erkennbaren Folgen der Selbstauflösung.
Die Frage nach der Selbstverteidigung ist somit eine sinnlose Frage, denn sie wendet sich an jene, die das Prinzip der Ethik dazu benutzen ihre Interessen umzusetzen. Sie werden sich diesem Prinzip nicht unterwerfen, denn man hat ihnen die Parteilichkeit für sich selber nicht entzogen so wie den Deutschen, sie werden folglich auch nicht zu Ungunsten der eigenen Interessen handeln.
„Privileg“ der Deutschen ist es das Prinzip der Parteilichkeit für die eigenen Interessen abdressiert bekommen zu haben. Es geht ihnen aber dennoch ebenfalls nicht um das Prinzip der Ethik sondern um Gehorsam und verschleierte Interessen.
Sie partizipieren am Prinzip der Interessensverfolgung in dem sie stellvertreterhaft die Interessen derer verfolgen, die sie eigentlich knechten. Somit werden auch die Deutschen die Frage nach der Selbstverteidigung bejahen, denn in der Bejahung dienen sie ihrem Bedürfnis nach Interessensverfolgung, obgleich es sich nicht um ihre eigenen Interessen handelt, sondern um die Intetessen ihrer Herren.
Grundsätzlich geht es dabei nie um Wahrheit. Das Postulat der Wahrheit ist ebenfalls nur ein Instrument zur Interessensumsetzung. Und das Monopol der Wahrheitsbehauptung ist ein an Macht gebundenes Monopol.
Diese System sind folglich so aufgebaut dass dem menschlichen Individuum eigene Potentiale getrennt zur Anwendung kommen.
Die absolute Mehrheit in diesen System wird kognitiv enteignet und infantilisiert. Das ist die Masse der Bevölkerung die im Sinne des Systems zu funktionieren hat. Dazu werden gezielt Bedürfnisse eingesetzt und Abhängigkeiten aufgebaut.
Eine winzige Minderheit kommt in den zumindest temporären Genuss eines adulten Daseins, d.h. des Privileges fehlender kognitiver Enteigung. Daher sind diese Positionen auch so begehrt, denn sie verschaffen den Inhabern dieser Systemstellen eben jene Macht, die das adulten Dasein dieser Induviduen erfordert.
Die privilegierte Minderheit nimmt massiven Einfluss auf die Auslegung der Systemurteile und des Systemagierens. Mit letzterem wiederum stiftet sie natürlich auch eben solche Tatsachen die wiederum zu neuen Systemurteilen führen. Damit nehmen sie masdiv gestaltenden Einfluss auf eben jene kognitiven Urteile, die von den Massen zu übernehmen sind.
Das System als solches, seine Strukturen und Urteile werden von dieser elitären Minderheit insofern respektiert, wie sie ja die Grundlage ihres Adultseins und ihrer Macht verkörpern.
Der Einzelne in der Masse steht nun gerade umgekehrt jener absoluten Systemübermacht und -allmacht gegenüber und unterwirft sich dieser.
Um den demütigenden und Angst erzeugenden Akt der Unterwerfung verdrängen zu können transformiert der Einzelne die ihm aufgezwungenen Inhalte in den Status eigener Inhalte und findet somit seinen Frieden, auf der Grundlage einer Lüge.