corona als versuch neue formale formen des denkens und des agierens zu implenentieren.

da ist zuerst einmal die umkehr der beweislast. die ausübung von macht gegenüber dem einzelnen erfordert nicht mehr den beweis des vergehens durch den machtausübenden, sondern umgekehrt, den beweis des fehlens des vergehens, durch den, gegen den die macht ausgeübt wird.

das vergehen ist das was die mächtigen als infektion bzw. als krankheit bezeichnen. der machtapparat des staates muss nicht mehr die infektion, die krankheit beweisen, sondern ganz umgekehrt, der einzelne muss das fehlen der infektion bzw. seine gesundheit nachweisen.

damit kippt die coronaagenda den rechtsgrundsatz: im zweifel für den angeklagten. im zweifel, also ohne den nachweis der gesundheit, sollte der einzelne als gesund gelten, als nicht infiziert. dieser fundamentale rechtsgrundsatz wurde mit der coronaagenda nicht nur aufgegeben, sondern in sein gegenteil verkehrt. jetzt gilt der gesunde als kranker, so lange er nicht bewiesen hat, dass er nicht krank ist.

nun verfolgte der rechtsgrundsatz: im zweifel für den angeklagten natürlich eine absicht, den schutz des einzelnen gegenüber der allmacht des systems.

die freiheit des einzelnen, der schutz seiner unversehrtheit, war ein zugeständnis des systems und der mächtigen an den einzelnen. es war kein selbstloses zugeständnis, sondern ein höchst eigennütziges.

es war der ausdruck der abhängigkeit der mächtigen und des systems vom einzelnen und der duldung seiner beherrschung und ausbeutung durch das system und die mächtigen. und es war ein zugeständnis im sinne der angst der herrschenden und des systems vor dem zorn, der wut und dem aufbegehren der vielen einzelnen, die die masse formten.

das alles wurde jetzt fallen gelassen. das system nähert sich mit grosser geschwindigkeit der fast völligen unabhängigkeit gegenüber dem menschen an sich. roboter und computer sind dabei den menschen zu ersetzen. die mittel zur kontrolle und beherrschung der menschen sind ins unermessliche gewuchert und die einzelnen sind mittlerweile derart domestiziert und systemabhängig gemacht, dass jede form ernsthaften widerstandes gebannt scheint.

genauso wie die mächtigen und das system ihre herrschaft letztlich ausschließlich auf nackter gewalt begründen und mit dieser durchsetzen, genauso nehmen sie nur eben diese nackte gewalt wirklich ernst. somit ist das einzige, was sie wirklich ernst nehmen nicht mehr vorhanden. der respekt vor dem volke ist erloschen.

nun stellt sich natürlich die frage, was eigentlich ist damit verbunden, dass man die umkehrung der beweislast zu herrschaftstzwecken instrumentalisiert. welche änderungen des denkens sind damit verbunden?

das denken hat seine richtung geändert. der mensch lernt nicht mehr aus erfahrung, er blickt nicht mehr urteilend zurück, um so dann entscheidungen für die zukünft zu treffen. denn das wäre menschlich und würde verstehbarkeit und kontrollierbarkeit der mächtigen durch die masse bedeuten.

das system blickt nicht mehr zurück sondern es schaut in die zukunft. die 180 grad blickwende agiert nicht mehr mit urteilen sondern mit wahrscheinlichkeiten. es geht nicht mehr um die wahrheit, die wahrheit, dass etwas so oder so war, sondern um möglichkeiten, dass etwas so oder so sein könnte. das denken wurde damit vom menschlichen denken zu jenem der maschine, das denken wurde maschinenhaft.

das prinzip des gefährders wurde bereits im sogenannten kampf gegen den sogenannten terror eingeführt. grundlage dieser herrschaftsmethode ist jedoch eine unlautere vermengung beider methoden zu denken.

das mögliche, das mit einer bestimmten wahrscheinlichkeit eintretende wird aus der maschinenhaften form des denkens in jene des menschlichen denkens importiert. eine noch gar nicht existente wirklichkeit und eine wirklichkeit, die möglicher weise auch niemals existent sein wird, wird nun als tatsache behandelt, mittels derer nun gewalt gegenüber tatsächlich existenten wirklichkeiten ausgeübt wird.

es bedarf also nur mehr einer für keinen normalsterblichen durchschaubaren rechenoperation mittels derer eine bestimmte gewünschte wahrscheinlichkeit einer bestimmten entwicklung berechnet werden kann, um so dann gewalt mit dem gewaltmonopol des systems gegenüber dem einzelnen durchsetzen zu können.

das system und die mächtigen im system haben es geschafft die menschliche intelligenz vom kritiker ihrer machtausübung nun zum willfährigen werkzeug ihrer machtausübung umzufunktionieren und die von ihnen beherrschten nach dem mittel der gewalt, nun auch des mittels des verstandes zu berauben.

der einzelne steht dem gewaltmonopol und jetzt auch dem denkmonopol des systems hilflos und schutzlos ausgeliefert gegenüber.

zu umkehrung der beweislast und umkehrung der denkrichtung gesellt sich nun aber noch eine dritte säule der macht. die virtuelle beliebige generierung von potentialgradienten.

kunstvolle zahlenspielereien liefern in beliebiger masse und geschwindigkeit immer neue sogenannte messwerte bzw. zustandswerte, die von sogenannten sollwerten abweichen, wobei das erreichen der sollwerte zur notwendigkeit erklärt wird. ein prinzip das grundsätzlich an die sollwertvermittlung kommunistischer systeme mit ihren 5 jahresplänen erinnert. auch hier wurden sollwerte in diesem fall wirtschaftliche grössen vorgegeben, deren erreichen zur notwendigkeit erklärt wurde.

angesichts des heute erreichten domestikationsgrades der massen kommt es dabei gar nicht mehr darauf an, welcher art die sollwerte sind, entscheidend ist vielmehr nur noch, dass die instanzen, die diese sollwerte verkünden mit der entsprechenden autorität ausgestattet sind.

und da der fortschritt der technik der datenerhebung bzw. der generierung von daten mittlerweile keine grenzen mehr setzt bietet das herrschaftsinstrument der potentialgradienten, also der abweichung eines sogenannten ist-zustandes von einem sogenannten soll-zustand, grenzenlose möglichkeiten der machtausübung.

es ist die umkehrung der generierung von potentialgradienten, die nicht mehr gemessen sondern errechnet bzw. herbeigerechnet werden.

und damit kommen wir zur vierten umkehrung. der umkehrung des menschseins vom subjekt zum objekt zum ding, ja zur variablen in rechenoperationen.

ist- und soll-zustände sind begriffe der regeltechnik. ein ist- bzw. ein sollzustand gibt den wert einer bestimmten grösse an. das prinzip, das volk ist alles, der einzelne ist nichts, wird heute zwar verurteilt, war aber noch höchst menschlich geprägt. heute ist es nicht mehr das volk, eine menschliche grösse, sondern ein mess- oder ein rechenwert. einer rein abstrakten technischen grösse wird nicht mehr nur der einzelne, sondern nun auch das ganze volk unterordnet.

für den einzelnen, den konkreten tatsächlichen menschen aber führt beides zum gleichen ergebnis. der einzelne löst sich auf in seiner neuen rolle, als teil eines ganzen. das ganze ist zwar kein konkretes lebendiges tatsächliches volk mehr sondern nur mehr eine operativ virtuelle rechengrösse, was aber nichts daran ändert, dass der einzelne als eben dieses teil eines ganzen der wesenhaftigkeit seines subjektseins vollkommen beraubt wird. das was hier verschoben wird, das ist die ebene der relevanten ganzheit. diese ebene gehört in solchen system nicht mehr dem einzelnen konkreten menschen. anders formuliert, hier und hier noch viel mehr, wird der mensch zum ding, ja nicht mal mehr zum konkreten ding, sondern nur mehr zu variablen einer rechenoperation.

4 formen der umkehrung bilden somit das in der coronaagenda neu begründete fundament der macht. die umkehrung der beweislast, die umkehrung der denkrichtung die umkehrung der generierung von potentialgradienten und die umkehrung des menschseins.

der fundamentale widerspruch dieser entwicklung liegt nun darinnen, dass eben das subjekt, das schöpfer all dieser schritte ist, der geist des konkreten menschen, in eben diesem prozess sich selbst beseitigt.