Sie schmücken sich verbal mit Begriffen denen Sie vermittels ihres Handelns eine völlig andere Bedeutung verleihen als jene, mit denen sie ihre Propaganda garnieren.
Sie vertauschen die Adressaten des Freiheitsbegriffes und verwandeln Freiheit kurzerhand in ihr Gegenteil.
Mit Freiheit der Meinung meinen Sie zuerst ihr „Recht“ festzulegen welche Meinung überhaupt eine Meinung sein soll und welche nicht und Sie bestimmen welche dieser Meinungen eine gute und welche eine schlechte sein soll.
Ihr Freiheitsbegriff gilt somit nicht mehr dem Bürger und seinen Äußerungen sondern dem Politiker bei seinen „Regulierungen“.
Die Wahl ihrer Worte benennt die Wirklichkeit nicht mehr sondern verschleiert sie.
Die politische Meinungsbildung geht längst nicht mehr vom Volke sondern von den Herrschenden und ihren Thinktanks aus.
Ein derart regulierter Souverän ist längst schon kein Souverän mehr.
Wir haben es hier mit einer verbalen Demokratie zu tun, die sich zwar gleich eines Hochglanzprospektes vermittels Gebrauch aller klassischer Begrifflichkeiten der Demokratie präsentiert, sich bei der praktischen Umsetzung dieser Begriffe aber in eine sozialistische Diktatur transformiert.
In formalen Systemen des Wortes, also dort wo sich das Handeln der Beherrschten auf Reden reduziert, haben sich die Herrschenden so faktisch unangreifbar gemacht, weil auf der Ebene der Worte alles passt und Lücke zur tatsächlichen Wirklichkeit unberücksichtigt bleibt.