Die Ideologen des Westens, allen voran die Grünen, sind deshalb geradezu fanatisch für den Krieg gegen Russland, weil sie in diesem Russland ihren primären ideologischen Feind sehen.
Sie reden zwar von der Freiheit und dem Schutz der Ukraine, ja sogar dem Schutz Europas. Die Ukraine aber ist ihnen genau so egal, wie sie die Ukraine und ihre Menschen im Kampf gegen ihren ideologischen Feind verheizen.
Den Menschen im Westen versuchen sie einzureden Russland wolle die Natoländer militärisch einnehmen. Jeder Militär weiß welches Kräfteverhältnis zwischen Angreifer und Opfer bestehen muss, damit ein Angreifer erfolgreich angreifen kann. Dumm nur dass eben dieses Kräfteverhältnis um das 4 fache zu Ungunsten Russlands besteht.
In ihren Augen bedroht Russland alleine schon durch seine bloße Existenz den Erfolg ihrer Agenda. Tragendes Element ihrer Agenda ist der Anspruch auf Alternativlosigkeit. Alleine durch die Existenz eines Staates wie Russland, das sich nicht in diese Agenda fügt, existiert jene Alternative zu dem als alternativlos behaupteten.
Die Protagonisten der global dominanten Agenda pendeln zwischen zwei Extremen. Entweder dieses ungehorsame Russland fügt und beugt sich unterwürfigst der westlichen Agenda oder aber es muss zerschlagen werden. Unterwerfung oder Tod!
Um Russland vor den Augen der eigenen pseudodemokratisch sedierten Bevölkerung zerschlagen zu können, muss der Westen ein ausreichend bedrohliches Feindbild generieren. Ein Feindbild solcher Dimensionen, dass völlig egal was der Westen gegen Russland macht, die Schuld immer auf der Seite Russlands zu liegen scheint.
Zentrales Mittel der westlichen Agenda ist sogenannte Delegitimierung, exakt das, was das System den eigenen Bürgern verbietet, während es selber diese Delegitimierung unaufhörlich praktiziert. So wird die bloße Existenz Russlands bereits auf Grund seiner Grösse delegitimiert, wenn mittlerweile sogar die EU sich ganz unverholen zur sogenannten Dekolonisierung Russlands bekennt.
Es stellt sich deshalb natürlich die Frage, ob nicht viel eher eine „Dekolonisierung der USA“ angebracht wäre. Man denke nur an das Unrecht der Gründung dieses Staates, dem an die 100 Millionen Indianer zum Opfer fielen oder an die ca. 80 Millionen Schwarzafrikaner die im Namen der Sklaverei Richtung USA deportiert wurden.
Es ist und war genau diese USA die sich immer und immer wieder auf die 6 Millionen Juden beriefen, wenn sie ihre Macht in Deutschland ausübte. Die 180 Millionen Schwarzafrikaner und Indianer aber werden schlicht ignoriert, ja sogar noch schön geredet, brachte man diesen „Wilden“ doch die Vorzüge der Zivilisation. Es wäre also höchste Zeit auch an die Dekolonisierung der USA zu denken, wenn man schon von der Dekolonisierung Russlands redet.
Alleine der Begriff der Dekolonisierung Russlands an sich verkörpert schon einen verbrecherischen Sprachmißbrauch, geht es dem Westen bei der Dekolonisierung Russlands doch gerade um das genaue Gegenteil, nämlich die Kolonisierung Russlands durch den Westen.
Teile und Herrsche!! Die Einheit Russlands soll zerschlagen werden um die entstehenden Fragmente einzeln gegeneinander aufhetzen u ausspielen zu können, um sie so endlich kontrollieren und somit ausbeuten zu können.
Um das zu verstehen muss man die Zeit dieser Tage verstehen. Der Westen dominierte die Welt und man nannte es Kolonialismus. Dann folgte eine neue Epoche, des verdeckten Kolonialismus. Der neue Kolonialherr hieß nicht mehr England oder Frankreich sondern USA.
Nun geht auch diese Phase der westlichen Vorherrschaft zu Ende. Eine neue Phase des Kolonialismus tritt an die Stelle des Kolonialismus der letzten 100 Jahre. Jetzt soll sich die ganze Welt einem Hegemon in Gestallt einer Weltregierung unterwerfen. Das ist die Zeitenwende.