Das Abendland leidet unter einem enormen Verlust an kirchenmitgliedern. Immer mehr Menschen verlassen die Kirche. Geradezu systematisch wird die Kirche mit Skandalen überzogen die ihren Tribut fordern.
Nun möchte man meinen die Kirche geht und damit geht auch die Religion und der Glauben. Man möchte glauben die Menschen werden immer rationaler Immer vernünftiger, was immer das auch bedeuten mag.
Aber das entpuppt sich als Irrtum als fundamentaler Irrtum. Der extrasystemische Gott als innerindividuelle Instanz mag hinweggefegt worden sein, aber das sich dabei bildende Vakuum ist sofort gefüllt worden.
Der Glauben und die Religion sind so wenig tot wie die religöse Natur und das glaubensbedürfnis des Menschen. Das Vakuum wurde sofort mit einer neuen Religion gefüllt.
einer Religion deren Gott nun eine fundamental intrasystemische und extraindividuelle Instanz ist.
Dazu bedarf es weder des Wortes Gott, noch der Worte glauben oder Religion. Das ist alles überflüssig. Das was entscheidend ist, das ist genau das absolute was die Menschen einst in der Religion im Glauben an einen gott fanden. Jenes absolute, jene Gewissheit.
Das genau ist der Grund warum nun diese angeblichen Atheisten die Ketzer und Zweifler der Gegenwart mit eben genau der Intoleranz, mit genau dem Haß verfolgen, mit dem die Kirchen einst ihre Kritiker verfolgte.
Die Kirche musste also zerstört werden um den extrasystemischen Gott durch den intrasystemischen zu ersetzen. Man musste dem dem intrinsischen glaubensbedürfnis zuerst einmal die Nahrung nehmen und ein Vakuum aufbauen um dieses so dann mit neuen Inhalten anzufüllen