Es wird viel gesprochen von Individualismus, ein Individualismus der offenbar nicht verhindert dass zugleich eine höchst gegenläufige Entwicklung hin zu immer dichterer Integration stattfindet.

Zunehmende Systemdichte bedeutet zunehmende Integration des Einzelnen in das System.

Es ist der ewige Kampf zwischen dem Einzelnen und dem Kollektiv. Das Kollektiv strebt in Form des Systems und der Inhaber der Ämter und Posten danach sich den einzelnen zu verpflichten. Auf immer komplexere und intensivere Form wird der einzelne immer häufiger vom System eingebunden.

Die dichte der gegenseitigen Abhängigkeiten wächst, bis der Einzelne weniger Ganzheit als Teil geworden ist.

Das Individuum verliert zug um zug sein Unterschiedensein, die Posten, Amter und Gewalten verlieren ihre Trennung und gegenseitige Kontrolle.

Das Individuum verliert jene Ganzheit mit sich selbst. Jene Ganzheit deren Zentrum die Person des Einzelnen ist. An die Stelle der Ganzheit mit sich selber tritt die Ganzheit mit dem System dessen Teil man.

Eine sonderbare Form der Persönlichkeitsspaltung tritt ein. Der Einzelne lagerte Teile seiner Persönlichkeit aus, ins System. Sein Sein als Individuum reduziert sich auf Fragmente seiner Ursprünglichen Person.

Meinungen und Haltungen gleichen sich an. So kann man sich nicht wundern, wenn Presse und Medien, die Politik nicht mehr kritisieren sondern propagieren.