Früher reichte ein tabu-begriff. Früher war man eben ein „nazi“ oder ein „kommunist“, wenn man sich aus der Sicht der herrschenden zu weit weg von dem entfernte, was im sinne der herrschenden war.
Heute gibt es Unmengen derartiger tabu-begriffe, also solcher Begriffe, die wenn sie als attribut gegenüber jemandem anwendung finden, diesen jemand so sehr diskreditieren, dass ausstoßungsmechanismen gegen ihn anwendung finden.
ausstoßung durch das kollektiv werden vom individuum gefürchtet, weshalb sich dieses dem steuernden druck des kollektivs fügt und darauf verzichtet entsprechende meinungen zu vertreten.
In der nächsten Phase beschränkt sich das System nicht mehr darauf immer mehr konkrete einzelbegriffe der diskreditierung einzuführen, vielmehr geht man dazu über undifferenzierte sammelbegriffe zu etablieren. Begriffe also, die keine spezielle Haltung des diskreditierten zum Ausdruck bringen, sonder allgemeine tendenzen.
Speziell betroffen ist natürlich die Tendenz gegen etwas zu sein. Nun ist der Mensch ein emotionales Wesen, zu dem liebe und Hass gehören. Aber es ist ihm nicht mehr erlaubt auszudrücken, dass er gegen das ist, was im sinne der herrschenden ist.
Dazu deklariert das system die Ablehnung und Verneinung der von den herrschenden vorgegebenen sollwerte einfach als haßrede und schon gerät der Kritiker ins visier der justiz.
egal ob man nun als haßredner oder als querdenker diffamiert wird, der Effekt ist der gleiche. Worte, reden und Haltungen der angeblich freien und mündigen Bürger die nicht im sinne der herrschenden sind werden massiv unterdrückt.
Auf diese weise kann das system mit seinen Protagonisten die öffentliche Diskussion und meinung so weitgehend steuern, dass das system und die damit verknüpften Stellen der Macht unangetastet bleiben.