Menschenrechte sind zuschreibungen bestimmter Eigenschaften von Menschen in sozialen Kontexten. Die Art dieser zuschreibungen definiert Menschenrechte als soziale Phänomene.
Auf den ersten Blick spielen Menschenrechte somit eine scheinbar sehr positiv bewertbare Rolle im sozialen Kontext und hatten diese Rolle ursprünglich sicher auch. Solange bis eben jene verselbständigung von idealen zum Diktat allmächtiger dogmen einsetzte.
Daher muss dem Begriff des sozialen eine gewisse Aufmerksamkeit geschenkt werden. Wem gegenüber kommt es natürlicher Weise zu sozialem Verhalten und worin besteht soziales Verhalten eigentlich?
Soziales Verhalten ist zum einen keine intellektuelle Leistung sondern vielmehr ein zu tiefst emotionaler Prozess und zum anderen ein hochgradig selektiver Prozess der primär gegenüber jenen anwendung findet, denen gegenüber enge bindungen bestehen.
Wahrhaft soziales Verhalten ist also ein zutiefst spontanes, rein emotionales und hochgradig selektives, exklusives Verhalten.
Exklusivität bedeutet somit das prinzipielle machen von unterschieden. Das ist nichts anderes als das genaue gegenteil dessen, was heute als menschenrecht propagiert wird
Soziales Verhalten wird ursprünglich also keineswegs jedem gegenüber gezeigt und wenn es gezeigt wird, so werden deutliche Unterschiede gemacht. Soziales Verhalten macht somit Unterschiede.
man kann sagen, ein ganz wesentlicher Kern allen sozialen verhaltens besteht im machen von unterschieden. Soziales Verhalten besteht im Grunde genau darin, Unterschiede im sozialen Umgang mit Menschen zu machen.
Und genau hier greift nun die zu tiefst asoziale entwicklung der menschenrechte. Sie erheben zwar den Anspruch hochgradig sozial zu sein, in wahrheit jedoch befleißigen sie sich genau darin den Menschen seiner menschlichen sozialen Natur zu berauben.
Immer dann wenn sie den Menschen dazu auffordern, allen Menschen gegenüber dieses hochgradig soziale Verhalten zu zeigen, schließen sie ja gerade die exklusive Natur dieses verhaltens aus. Sie untersagen es dem Menschen förmlich unterschiede zu machen, den einen Menschen also so und den anderen Menschen anders zu behandeln.
Das was diese art des Umgangs mit den sogenannten Menschenrechten also eigentlich bedeutet, das ist eine stupide, höchst dogmatische Anwendung eines naiven gleichheitsideals.
Das ist natürlich ein enorm verführerisches narrativ, alle für gleich zu behaupten um des angeblich guten willen.
Tatsächlich jedoch handelt es sich um eine höchst brutale liquidierung des instinktes, des gefühls im Menschen, eine liquidierung des gefühls der Liebe und der Bestrebung Unterschiede machen zu wollen, Parteilich sein zu wollen, manche also besonders gut, andere aber weniger gut behandeln zu wollen.
Damit werden diese menschenrechte im gewande der Menschlichkeit zum mächtigsten Mittel der unmenschlichkeit, denn sie bewirken nichts anderes als eine brutale unterdrückung eben jener Gefühle im Menschen, die ihn zwischen ihm nahen und ihm weniger nahen unterscheiden lassen.
Gefühle wie Liebe und Hass bedürfen keiner intellektuellen Belehrung von außen, sie sind spontane menschliche regungen. Regungen deren unterdrückung die im Dienste der bildung immer größerer und damit immer anonymerer kollektive steht.
Menschenrechte werden damit zum Instrument jener sozialen regulation die erst durch äußere Strukturen entsteht. Äußerer Strukturen deren einziges Mittel der machtentfaltung eben in genau jenen erworbenen, gelernten, von außen auferlegten Verhaltensweisen besteht.
Die mechanismen der zu tiefst menschlichen autonomen emotionalen verhaltenssteuerung sollen durch scheinbar rationale, erworbene mechanismen der verhaltenssteuerung ersetzt werden, weil diese Form der verhaltenssteuerung die Grundlage der Macht über Menschen ist.
Somit müssen menschenrechte als instrumente der Macht bezeichnet werden, der Macht von wenigen über viele, jener „eliten“ die kollektive in resourcen ihrer Macht verwandeln.
Um möglichst viel Macht generieren zu können, werden die kollektive immer größer und somit auch immer anonymer. Also bedarf es künstlicher Mittel um ein quasisoziales Verhalten innerhalb dieser Gebilde zu ermöglichen, weil diese nur dadurch ausreichende Stabilität gewinnen.
Nicht anders als bei anderen gedanken auch entwickelt auch das ideal der Gleichheit und der menschenrechte irgendwann eine solche Eigendynamik, dass sie sich zum Selbstzweck erheben und die vielschichtigkeit des realen in die Einseitigkeit eines ideale verwandeln wollen. Eine entwicklung die nie genug bekommen kann und nach immer extremeren Formen der Umsetzung strebt.
So kommt es dass ein ursprünglich guter Gedanken sich zu immer extremen formen eines dogmas versteigt und immer intoleranter gegen alle Formen der abweichung vorgeht
Die immer extremere Form der Gleichheit merzt alle Formen sozialer differenzierung immer brutaler aus. Was nichts anderes bedeutet, als ein Feldzug gegen alle Formen der Bindung und Liebe.
Solange bis am Ende lauter isolierte bindungsdeprivierte einzelindividuen stehen, die von sich selbst so entfremdet sind, wie sie von bindungen depriviert wurden.
Sie alle unterstehen nur mehr jener Aggressivsten form aller Kraken der Macht, die alle Formen der Konkurrenz um autorität ausschalten will, um den einzelnen endlich total kontrollieren zu können und damit immer größere kollektive als resource für die generierung immer größerer macht einsetzen zu können.