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the virtue to be not politically correct

Der Verlust der werte

Aphorismen Posted on Mi., November 09, 2022 23:01:39

Der Verlust der Werte spricht vom Plural der Werte. Nicht nur deshalb weil es an sich mehrere Arten von Werten gibt oder geben könnte sondern weil es soviele Werte wie Menschen gibt.

Jeder Wert ist seinem Wesen nach zuerst das Produkt einer Entscheidung, einer Entscheidung eines einzelnen für einen bestimmten Wert. Diese Entscheidung ist die Entscheidung eines subjektes, also der persönliche ausdruck eines subjektiven Entscheidungsträgers.

Die Entscheidung ist Ausdruck der Vielfalt der subjekte und der freiheit der einzelnen Subjekte, denn es ist die Entscheidung dieser subjekte und nicht die Entscheidung eines Inhaltes als Ausdruck einer ihm immanenten Notwendigkeit.

Wenn nun aber werte in umkehrung dieser Lesart zum Ausdruck einer bestimmten Logik erklärt werden, so bedeutet dies nichts anderes, als die Verengung der Vielfalt auf eine einzelne Option und den Austausch der Freiheit gegen das Postulat des zwanges einer allgemeinen Notwendigkeit.

die Politik des westens erhebt zwar den Anspruch biologischen Rassismus zu bekämpfen, betreibt aber gleichzeitig einen radikalen werte Rassismus.

Nicht mehr ihre Rasse, nicht mehr das postulat der überlegenheit und höherwertigkeit der eigenen Rasse dient den anwendern der gewalt als rechtfertigung. jetzt dient den anwendern der gewalt die höherwertigkeit ihrer werte als rechtfertigung.

Voraussetzung des postulates der höherwertigkeit der eigenen werte ist freilich die Annahme der vielfalt verschiedener werte, die mit dem monopol auf Werte wiederum ausgehebelt werden soll.

Das System hat seine Taktik geändert, in der Strategie allerdings folgt es dem immer gleichen schema von der eigenen überlegenheit und der davon ausgehenden Legitimierung seiner gewalt.

Unterscheidet man also klar zwischen mittel und zweck und begreift den zweck nicht länger in naiver weise im sinne des Anspruchs der Werte selber, sondern im sinne der legitimierung der eigenen Gewalt, so erhellt klar die Gemeinsamkeit von biologischem rassismus und werte Rassismus als Mittel zur generierung der legitimation der Gewalt einer Gruppe gegen eine andere.

Eine Rasse bekämpft eine andere, mit dem Anspruch die höherwertigere zu sein. Ein Wertesystem bekämpft ein anderes, mit dem Anspruch das höherwertigere zu sein. Egal ob diese oder jene Form von Rassismus, beidemale dient es der Anwendung von Gewalt einer Gruppe gegen eine andere.

Mit dem werte-Monismus kommt es also zum Verlust genau des pluralismus der werte, der diese als Ausdruck der freiheit des souveränen subjektes versteht.

Dieses arrogante werteverständnis war bislang nur element der Außenpolitik des Systems. Nach außen hin galt stillschweigend angenommen bis explizit ausgesprochen das postulat von der überlegenheit der eigenen werte. Damit wurden alle Handlungen des Krieges, insbesondere der kriege der usa legitimiert.

Nun ist das System aber dazu übergegangen das postulat der eigenen überlegenheit auch innenpolitisch zur Anwendung kommen zu lassen. Das gilt insbesondere für den anspruch auf wahrheit. Der wir-begriff hinsichtlich des wahrheits-anspruches verengt sich auf die system repräsentanten. Der systemanspruch auf das wahrheitsmonopol findet mittlerweile auch im inneren Anwendung.

Es gibt somit nur mehr eine Art von verbindlichen Werten, das sind die Werte des Systems. Sie sind nach innen wie nach außen verbindlich. Werte werden vom einzelnen nicht mehr generiert sondern nur mehr von außen übernommen.

Es gibt auch nur mehr eine Art von Wahrheit, das ist die vom System postulierte Wahrheit. Meinung wurde zur wahrheit umdeklariert. Der Einzelne verliert das Recht seine Meinung frei zu äußern, denn wenn es keine Meinung mehr gibt weil das System keine Meinung mehr äußert, so erhebt der Einzelne in seinen Äußerungen ebenfalls den Anspruch auf wahrheit.

Ohne Meinung stellen abweichende Äußerungen des einzelnen die autorität und den wahrheitsanspruch des Systems in frage. Das wird vom System unterbunden, in dem es per gesetz verboten wird.

Der Verlust der Meinung resultiert aus einer immer stärkeren reglementierung des Lebens und aller handlungsbereiche.

Der Begriff der Meinung steht ursprünglich nicht im Bezug zur wahrheit oder unter permanentem Druck zur selbstrechtfertigung. Vielmehr bestand der unmittelbare Bezug der meinung im bezug zur Handlung.

Meinung musste sich nicht rechtfertigen sondern hatte ihrerseits rechtfertigde kraft. Wenn nun aber handlung der immer weitergehenderen Kontrolle des Systems unterworfen wird, so wird der Meinung ihre legitimierende kraft entzogen.

Meinung verliert also ihre rechtfertigende Kraft und wird damit ⁰umgekehrt dazu genötigt sich ihrerseits zu rechtfertigen.

Die Wahrheit ist zurückgewonnen, zurückgewonnen als das privileg der herrschenden.

wahrheit ist und war das schärfste Schwert gegen die meinung. wahrheit war das privileg der herrschenden, so lange sich diese auf göttliche offenbarungen stützen konnten. Überlegenheit bei der anwendung von verstand war somit nichts anderes als ein Mittel zur Macht. Die geistig unterlegenen waren den eloquenteren auch ohne wahrheit hoffnungslos ausgeliefert.

Mit der Aufklärung wurde die wahrheit der herrschenden zur Meinung reduziert. Mit der Zerschlagung des Glaubens wurden die herrschenden zu Menschen wie die beherrschten auch. Das privileg des zugangs zur göttlichen offenbarung und damit zur wahrheit war verloren. Die wahrheit wurde menschlich und allen offen.

Die Wissenschaft trat an die Stelle der Religion. Fortan beriefen sich die herrschenden auf die Offenbarungen der Wissenschaft. Die Wissenschaft entfernte sich vom Menschen und entwickelte sich zu einer technologischen Apparatewissenschaft. Der Apparat unterlag der Kontrolle des Geldes und der herrschenden.

Damit war der anspruch auf wahrheit als das Schwert der herrschenden zurückgewonnen. Die durch die Aufklärung noch eingeschüchterten herrschenden erleben ihre Renaissance der Macht, denn sie haben das privileg des wahrheitsanspruches zurückgewonnen.

Jetzt können Sie auch im inneren vollziehen, was bislang nur der auspolitik vorenthalten war. Erziehung die eher Erpressung genannt werden müsste, diktiert aus der Rolle des stärkeren die Bedingungen, nach denen die anderen zu spielen haben.

Die zeit von Meinungen und Werten ist vorbei. Es gibt eine wahrheit, das ist die des Systems. die wahrheit des systems ist die durch die vom System kontrollierte wissenschaft geoffenbarte wahrheit.

Mit dem sein im besitze der wahrheit, besitzt das System nun wieder die Macht auch den beherrschten im inneren diese wahrheit zu diktieren.

Der Zugang zur wahrheit ist dem gesunden menschenverstand wieder entzogen und zum privileg der herrschenden geworden. Der Mensch an sich ist wieder auf die Nichtigkeit seiner Meinung zurückgeworfen. Das Recht des Menschen auf seine Meinung tritt hinter den notwendigkeiten die dem besitze der wahrheit entströmen zurück.

Und damit wahrheit und freiheit als Güter in der irrelevanz verschwinden, befleisigt sich das System um lebens- und entwicklungsbedingungen für die Mehrheit – mit der ja alles durchgesetzt werden kann – die durch absättigung zur Erlahmung des Geistes führen.

So lange bis die wesenshaftigkeit des Menschen so umdefiniert werden kann, dass die würde des Tieres Mensch nicht mehr in der freiheit des Geistes, seines Geistes steckt, sondern in der absättigung seiner triebe und der Vermeidung aller Formen von Unlust und Leid.

Wenn dieser Prozess abgeschlossen ist, werden die geistigen schöpferkräfte des Menschen in einem Prozess der kognitiven Enteignung auf das system übergegangen sein und der Mensch sich in ein fremdgesteuertes hedonistisches Wesen verwandelt haben.

Im System wird die winzige kaste der herrschenden, jenes privileg des generierens von werten für sich beanspruchen und mit den Argumenten der wahrheit, der Notwendigkeit und der Verantwortung auf sich beschränken.



denken als systemischer prozess

Aphorismen Posted on Mi., November 09, 2022 09:05:15

denken als systemischer prozess basiert auf 3 Grundlagen. Erstens bestimmten isolierten allgemeinen Prämissen. Zweitens bestimmten Formen der Verknüpfung dieser Prämissen. Drittens der widerspruchslosen Integration aller weiteren Inhalte im Sinne konkreter Fälle der allgemeinen Prämissen.

Kognitiv setzt dieses System für viele Menschen auch deren kognitive Grenzen. Sie bewegen sich nur innerhalb dieses Systems, sie verlassen es nicht.

Der Aufenthalt innerhalb des Systems liefert vorzüge, die mit dem verlassen des Systems bzw. dem überschreiten seiner Grenzen verloren gehen bzw. reduziert werden.

Das system ist unmittelbarer Ausdruck von empathie und der sozialen Zugehörigkeit des einzelnen zum kollektiv. Gemeinsame Sprache und gemeinsame denkformen und Inhalte vermitteln jenes Gefühl der Zugehörigkeit, das den Menschen aus den ängsten der Einsamkeit und der sozialen Isolation befreit.

Die beschränkung auf das System bietet bequemlichkeiten. Die bequemlichkeit kognitive Strukturen benutzen zu können ohne sie erzeugen zu müssen.

Das System liefert Sicherheit, die Sicherheit vor kritik. Man kann die Strukturen des Systems zwar benutzen, ist für deren unzulänglichkeiten aber nicht selbst verantwortlich. Die Verantwortlichkeit für das System und somit das eigene Denken liegt in einem diffusen „man“.

Das System liefert orientierung. Das System wird als Modell der wahrheit benutzt, unausgesprochen aber mit der wahrheit gleichgesetzt. Das Modell wird daher nicht als Modell erlebt sondern als Realität. Damit verschafft das Vertrauen in das System ein Gefühl unbedingten Orientierung.

Angriffe auf das System werden daher auch mit grosser kollektiver Sensibilität abgewehrt. Bedrohen kritik und zweifel am System doch nicht nur das Gefühl von Orientierung und damit auch die Handlungsfähigkeit des einzelnen sondern auch sein Gefühl der Zugehörigkeit.

Der wahrheitsbegriff beschränkt sich im Falle der beschränkung auf das System auf die widerspruchsfreiheit der Inhalte innerhalb des Systems.

Für Menschen die sich kognitiv also nur innerhalb des Systems bewegen hat der wahrheitsbegriff eine vollkommen andere Bedeutung, als für Menschen, die die Grenzen des Systems überschreiten.

Innerhalb des Systems setzt das ganze des Systems, also das System selbst den Maßstab für wahrheit. Das System kann sich also nicht selbst in frage stellen oder seiner Unwahrheit überführen.

Der Gebrauch eines bestimmten denksystems erlaubt und ermöglicht stets nur bestimmte Ergebnisse von denkprozessen.

Der Gebrauch eines bestimmten denksystems ist ein Vermögen das langfristig eingeübt werden muss und zentrales Ziel von Schule und Erziehung ist. Das aufzwingen des gebrauches eines bestimmten denksystems ist somit das Zentralste machtmittel überhaupt. Mit nichts kann eine weitergehendere Kontrolle über Menschen ausgeübt werden.

wahrheit entpuppt sich somit als höchst relativer Begriff. Entsprechend verwundert es nicht, wenn sich das politische System dahin bewegt, dass bestimmte systemimmanente Inhalte die der durchsetzung von Interessen dienen per Gesetz in den rang von wahrheiten gehoben werden. Und wenn Kritik und zweifel an diesen wahrheiten ebenfalls per Gesetz verboten werden, so ist dies nichts anderes als systemschutz per Gesetz.

Der dominanten klasse der systemimmanenten Denker stehen zwei Minderheiten gegenüber. Zwei Minderheiten die denksysteme als Modelle verstehen und nicht mit der Realität gleichsetzen.

Sie operieren kognitiv unabhängig vom Verlangen nach den Annehmlichkeiten des verbleibens innerhalb solcher denksysteme.

Entsprechend schlägt diesen Menschen vom heer Der Systemimmanent denkenden auch eine Woge an mißtrauen und Argwohn entgegen.

die systemgrenzen-überschreiter erweitern ihre Sicht durch zwei Perspektiven. Einerseits bringen sie das modell eines denksystems mit der Realität in Bezug. Der Maßstab der wahrheit ist für sie also nicht systemimmanent sondern die außerhalb des systems liegende Realität. Maßstab der wahrheit ist damit das real konkrete, das im eigentlichen Sinne besondere real wirkliche. Man könnte auch sagen, das ist die Perspektive der naturwissenschaftler.

Die zweite Perspektive überschreitet die systemgrenzen am gegenüberliegenden Ende der möglichkeiten. Dabei wird jene Perspektive eingenommen, die sich das System selber zum Gegenstand macht. Das denksystem selber wird zum konkreten Fall und aus der Perspektive einer noch abstrakteren metaebene betrachtet. Maßstab der wahrheit ist in diesem Fall das prinzipiell allgemeinst mögliche. Man könnte auch sagen das ist die Perspektive des Philosophen.

Eine kritische Betrachtung des denkens als systemischer grösse wird daher beide Perspektiven miteinander verbinden.