ein ganz wesentliches prinzip der demokratiefeinde ist die methode der schleichenden veränderung

veränderungen werden so gestaltet, dass sie stets unterschwellig erfolgen. einerseits unterschwellig für die wahrnehmung der veränderung und andererseits unterschwellig für aktiven widerstand gegen die veränderung.

werden also ziele welche als ganzheiten in den köpfen jener stecken, die sie verfolgen so fragmentiert, dass jene die sie dann betreffen nicht das erkennen, was jene die diese ziele betreiben, beabsichtigen, so können jene die diese ziele also nicht erkennen, sie auch nicht in ihrem sinne beurteilen.

mit dieser methode der täuschung kann nun also der eindruck aufrechterhalten werden, das volk sei frei und der souverän, während es tatsächlich einem ochsen gleicht, der mit scheuklappen durch ein labyrit ins schlachthaus buchsiert wird.

die herrschenden haben also techniken ihrer herrschaft entwickelt, die eben jene beschränkungen ihrer macht kompensieren, derer sie sich in angeblich demokratischen systemen angeblich unterwerfen.

somit ziehen die herrschenden im angeblichen namen des staates und zum angeblichen wohle des volkes mit immer neuen sogenannten standards zug um zug immer neue kompetenzen an sich.

jede dieser kompetenzen – seien es nun so körperliche wie jene der herrschaft über den eigenen körper oder so emotionale wie jene der herrschaft über die eigenen kinder – bedeutet ein stück mehr macht für die herrschenden und und das ist wesentlich, ein stück weniger macht für den einzelnen menschen und damit auch für das volk.

stets argumentieren diese herrschenden mit sogenannter wissenschaft und damit mit sogenannter vernunft.

das recht zur anwendung der sogenannten vernunft obliegt dabei allerdings nicht jedem menschen, sondern nur einer bestimmten auswahl von menschen, eben jenen herrschenden.

damit aber haben dieses herrschenden den begriff der vernunft von kant soweit entfernt, dass es ein vernunftmonopol der herrschenden gibt.

vernunft ist somit keine eigenschaft des menschen mehr, sondern eine eigenschaft der herrschenden.

der gebrauch der vernunft des menschen war und ist der kern der demokratie.

das vernunftmonopol der herrschenden verwandelt die vernunft von einem instrument der machtbeschränkung der herrschenden in ein instrument der diktatur der herrschenden, die diktatur der vernunft.

und um diese strategie zu vervollkommnen werden nun jene menschen, die noch den mut und den willen besitzen sich ihrer eigenen vernunft zu bedienen, immer dann wenn sie zu urteilen finden, welche den urteilen der herrschenden widersprechen, also hiervon abweichende urteilen treffen, für psychisch krank bzw. für kriminell erklärt.

auf diese weise entsteht eine neue form des absolutismus bzw. die beseitigung der opposition und damit der demokratie.

es sind interessanter weise nun eben gerade jene länder welche ursprünglich mit dem anspruch antraten dem geist wider der diktatur zu dienen, die nun eben selbst die diktatur in neuem gewande zu etablieren versuchen.