die wissenschaftliche entwicklung zeichnete sich durch zwei wesentliche merkmale aus.
1. die wissenschaftliche perspektive ist eine außenperspektive. man nennt diese perspektive objektiv, um sie von der innenperspektive abzugrenzen, welche man als subjektiv bezeichnet.
2. die wissenschaftliche perspektive hat sich nicht auf die wissenschaft beschränkt. vielmehr ist sie langsam in die gesellschaft infiltriert worden, insbesondere im namen des schutzes der beherrschten gegenüber den sie beherrschenden.
diese entwicklung ist nun soweit vorangeschritten, dass einerseits alle lebensbereiche von der wissenschaft durchdrungen wurden und andererseits die außenperspektive der wissenschaft zur alles überschattenden gesellschafts- bzw. staatsperspektive wurde.
natürlich wurde diese entwicklung und ihre konseqzenzen auch massiv instrumentalisiert durch eben jene herrschenden die ihre subjektive perspektive im gewande sogenannter objektivität durchsetzen und damit das schutzschild der beherrschten umfunktioniert haben zum schwert der herrschenden gegen die beherrschten.
die subjektivität wurde selektiv bei den beherrschten ausgerottet. sie verfügen über keinerlei mittel um ihre subjektivität im gewande sogenannter objektivität durchzusetzen, ihnen bleibt nur der gehorsam, ganz im gegenteil zu den herrschenden.
damit sind wir bei der konsequenz angekommen, die hier besonders hervorgehoben werden soll. die verdrängung der subjektiven perspektive durch eine angeblich objektive perspektive bedeutet die verdrängung des individuellen subjektes durch ein anonymes objekt.
dies ist eine enorme, eine alle bisherigen dimensionen sprengende entwicklung. eine entwicklung mit enormen konsequenzen für das staatswesen nicht minder wie für die würde des menschen.
der staat verliert seine parteilichkeit für seine staatsbürger genauso wie der einzelne seine parteilichkeit für sich selber verliert.
das subjekt markiert eine kategoriale grenze, die grenze zum nicht-ich. diese grenze wurde durch diese entwicklung zerstört.
mit dem subjekt endet auch die würde des menschen, denn sie kommt dem menschen nur als subjekt zu.
das subjekt hat aufgehört in seiner einmaligkeit und somit überhaupt zu existieren. der mensch der kein subjekt mehr ist verbleibt in der logik von subjekt und objekt im status eines objektes.
der einzelne als objekt reduziert sich auf eben das, was jene außenperspektive von ihm übrig lässt.
die künstlich erzwungene verbindlichkeit der übernahme der kollektiven außenperspektive verdrängt die natürlicher weise spontan entstehende innenperspektive im einzelnen.
alle ebenen und elemente welche der ausbildung jener innenperspektive förderlich wären werden von jenem unersättlich machtgierigen kollektiv systematisch bekämpft.
somit verwandelt die außenperspektive, mit unterstützung der raffinesse der gesamten wissenschaft und technik, den menschen, speziell jenen der beherrschten kaste in ein objekt. in genau das objekt, welches eben jene außenperspektive notwendig generiert.
der einzelne wird also von den herrschenden daran gehindert seine innenperspektive, seine wertende subjektivität, sein subjektsein zu entwickeln und kann stattdessen nur mehr jene außenperspektive zur eigenen perspektive machen, die ihn seines eigenen willens beraubt und zum gefügigen untertan der herrschenden macht.
damit ist der traum von der absoluten macht realisiert. der absoluten macht der herrschenden über eine masse der beherrschten, die endlich das will was sie soll.