nun ist in dieser schönen neuen welt ja nicht einmal mehr genetisch bedingt, wer männlein oder weiblein ist.
nicht anders scheint es mit den rassen, abgesehen davon, dass es diese gar nicht gibt, sind die unterschiede zwischen dem, was es nicht gibt einerseits nur äußerst oberflächlich, nun ja und außerdem eher nur erworben, denn ererbt. denn im kerne sind wir doch alle gleich. gene bestimmen also nur die gleichheit unter uns, die unterschiede nimmer mehr.
überhaupt scheint in dieser regenbogenbunten welt eigentlich alles nur erworben. vielleicht auch deshalb, weil erwerben auch eine funktion des geldes ist und sich ganz besonders im heiligen land des westens fast alles nur ums liebe geld noch dreht.
eine ausnahme von der regel gibt es allerdings. dann nämlich wenn etwas auftritt, das zwar sehr wohl erworben sein könnte, aber in seiner bedeutung eher negativ ist, dann könnte der eindruck entstehen, dass dieses negative eine folge des herrschend systems und seine narrative ist. das kann natürlich unmöglich so sein, denn das system und seine narrative sind per definition eben genau das, was früher per definition auch für gott galt.
so wie gott eben nur und nur gut und wahr sein kann, so kann auch das heutige und hießige system nur und nur gut und wahr sein. so wundert es nicht, wenn die gebote des systems in aller regel alternativlos sind…
das kann dann natürlich nur bedeuten, dass von einem solchen system unmöglicher weise irgend eine wirkung ausgehen kann, deren konsequenzen so negativ sind, dass eben dieses system hinterfragt werden müsste.
und genau an dieser stelle treten die gene nun doch wieder auf den plan. denn das was nicht erworben worden sein kann, das muss folglich angeboren sein. anders formuliert, das was angeboren ist, das braucht nicht erworben zu werden. und damit ist das system vor angriffen und zweifel aller art rundum geschützt.
somit rettet der ansonsten eigentlich schon tabuisierte terminus des angeborenen und der gene dem system seine absolute unbeflecktheit im mariischen sinne der reinheit.
das system ist gut und nur gut, seine narrative sind wahr und nur wahr. was unter ihm erworben wird, das kann also nur gut und nur gut sein.
so muss das, was von dem system als ungut bezeichnet wird angeboren sein, denn erworben kann es ja nicht sein. und dies um so mehr, wie ja die natur als solche ohnehin höchst unvollkommen und fehlerhaft ist, auf dass der gute mensch im guten system der natur ein bischen unter die arme – und hier und da vielleicht auch mal in die taschen – greifen muss, damit möglichst viele möglichst viel davon profitieren…
und überhaupt was bleibt dem deutschen michel in einem ach so alternativlosen system anderes übrig, als eben in der mehrheit die dem system huldigt die wahrheit – zu erfinden – pardon zu finden.