das grundprinzip der staatlichen machtentfaltung besteht im beschneiden der souveränität des einzelnen. so wächst die souveränität des ganzen ebenso beständig, wie die souveränität der teile dieses ganzen immer kleiner wird.

dieser trend transformiert sich nun aber in der art, dass das ehemalige ganze nun zum teil degradiert wird, ein teil von einem hierarchisch übergeordneten ganzen.

überstaatliche politische und wirtschaftliche strukturen erheben anspruch auf installation dieser neuen hierarchieebene.

eine ebene die eine noch kleinere elite zum herren über eine noch grössere masse erheben will. wohl gemerkt, ohne jede demokratische grundlage. so hat sich die macht neue weg ihrer entfaltung geschaffen.

mit der schleichenden abgabe der souveränität der alten ganzheit „staat“ verknüpft, ist nun natürlich eben genau die entwicklung auf staatsebene zu beobachten, die zuvor bereits jedes einzelne individuum und seine souveränität betraf.

gänzlich wie der kleine mann der allmacht des grossen ganzen sich unterwarf und um gefälligkeit bemüht war, ganz ebenso tun dies jetzt ganze staaten.

die gefälligkeit des machtlosen kleinen einzelnen gegenüber der allmacht des staates ist eine andere form des populismus. es ist die tatsächliche form, die alltägliche form von populismus.

eine form die man parallel zum souveränitätsverlust des alten ganzen nun auch auf der ebene einzelner staaten gegenüber ihren neuen herren beobachten kann.