wenn die auslegung, ja zerlegung bis hin zur auflösung der grundgesetzlichen normen reichende willkür der herrschenden kaste etwas zeigt, so ist es der umstand, dass sie weder dem grundgesetz noch der beherrschten klasse dienen, sondern ganz umgekehrt, die klasse der geringverdiener, der masse der kleinen leute dient ihnen zur aufrechterhaltung ihres materiellen reichtums und das gesetz dient ihnen als mittel ihrer macht.

somit ist das gewaltmonopol des staates in wahrheit das gewaltmonopol der herrschenden kaste. jener kaste innerhalb derer zwar konkurrenz herrscht, aber eben auch das bewusstsein für die notwendigkeit des geschlossenen auftretens gegenüber der beherrschten kaste.

ihr trick ist die täuschung. die herrschende kaste versteckt sich hinter dem angeblichen subjekt staat, dessen sich aber jene, die die ämter besetzen, regelmäßig als nützliches objekt bedienen. somit ist das verhältnis von subjekt und objekt auf der realebene eben genau umgekehrt zu jenem das formal postuliert wird.

so haben sie im staat mit seinem gewaltmonopol ein ganz wunderbares instrument der macht der herrschenden kaste konstruiert, die dem als souverän verdummten volk, eben genau das mittel verwehrt, dessen sich die herrschenden nun erfreuen können.

diese wahrheit ist so groß und gewaltig, dass der ewig zelebrierte gewaltverzicht der beherrschten bei ihren demonstrationen eigentlich nur dem zwecke dienen kann, genau diese aus der unmittelbaren gewalttägigen konfrontation mit dem staatlichen machtapparat resultietende einsicht der eigenen totalen unterwerfung und unterlegenheit zu verhindern.

der in den orten sogenannter bildung antrainierte sprachgebrauch dient nun der ebenso systematischen verschleierung dieser verhältnisse. systematisch werden die worte mit bedeutungen belegt, die den ursprünglichen zweck der sprache als mittel der erkenntnis für den einzelnen menschen unbrauchbar macht.